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Jahrgang
Volumen in ml
2022  /  750 ml

Im Jahre 2019 hat Boris Champy die 1984 von Didier Montchovet gegründete Domaine übernommen. Champy, der zuvor Betriebe wie Dominus in Kalifornien, Louis Latour und Clos de Lambrays leitete, übernahm die Domaine, die bereits in den 80er Jahren auf biologische und dann biodynamische Bewirtschaftung umgestellt wurde und damit das erste von Demeter zertifizierte Weingut im Burgund war. Das Weingut umfasst heute zwölf Hektar in den einst kühleren Hautes-Côtes de Beaune, die für Boris Champy aufgrund des Klimawandels die Zukunft des Burgund darstellen.

 

Der Bignon 421 stammt von der Parzelle En Bignon in Bouze-lès-Beaune. Der Boden ist sehr lehmhaltig und rot und bestätigt das burgundische Sprichwort: "terre rouge, sol à rouge" (rote Erde, roter Boden). Durch die große Höhe von 421 Metern bleibt die Frische des Weins erhalten. Die Parzellen werden mit traditionellen niedrigen Rebstöcken (10.000 Stock/ha) im einfachen Guyot-Schnitt und teils im doppelten Guyot-Schnitt bewirtschaftet. Die Trauben werden bei optimaler Reife von Hand gelesen, gefolgt von der sanften Extraktion von 50 % Ganztrauben in Holzfässern. Die Weine werden durchschnittlich für 12 Monate ausgebaut, davon 25 % in neuen Fässern.

 

Farbe:

Dunkles, doch transparentes Rubinrot.

 

Nase:

Die Nase des 2022 Bignon 421 Hautes-Côtes du Beaune Rouge von Boris Champy ist ein wenig wie Ying & Yang, Ernie & Bert oder Jagger & Richards und verbindet zwei für gewöhnlich gegensätzliche Aromen in friedvoller Harmonie. Die dunklen, erdigen Noten nach Unterholz, dunklen Gewürzen, ungewaschenem Kaffee und Tabak gehen eine scheinbar widerspruchsfreie Liaison ein mit den geradezu vorlauten rotfruchtigen Aromen. Rote Johannisbeeren, Preiselbeeren mit ihrem leicht herben Charakter und Sauerkirschen bestücken sein höchst individuelles Aromenrad.

 

Mund:

Im Antrunk übernimmt die Rote Fraktion mit wehenden Fahnen und definiert Struktur, Haptik, Textur und den rasanten Trinkfluss. Rotfruchtig frisch spiegeln sich die Aromen der Nase wider und schlagen in dieselbe Kerbe wie der agile, fast vibrierende und dennoch reife Säurenerv, befeuert von den hochfeinen Gerbstoffen, die pudrig und süß fast an hochprozentige Bitterschokolade erinnern.

 

Verkostet im Juli 2024

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Champignons vom Grill mit Café de Paris-Butter
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Zander mit Gulasch-Saft und karamellisiertem Kraut
    (Fisch)
  • Entrecôte mit Sardellenbutter und grünem Salat
    (Fleisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Boris Champy

Mit Boris Champy betritt ein Winzer die Bühne, der über Jahrzehnte legendäre Betriebe wie Dominus in Kalifornien, Louis Latour und Clos de Lambrays geleitet hat. 2017 hat er von Didier Montchovet dessen 1984 gegründete Domaine übernommen. Sie ist das erste demeter-zertifizierte Weingut in Burgund! Das Weingut umfasst heute zwölf Hektar in den Hautes-Côtes de Beaune, die für Boris Champy aufgrund des Klimawandels die Zukunft im Burgund darstellen. Champy, ein Meister des eleganten Holzeinsatzes, legt besonderen Wert darauf, dass sich die Weinreben in einer gesunden Umgebung mit hoher Biodiversität und ausgedehnten Ausgleichsflächen befinden.

Weitere Weine des Weinguts