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Jahrgang
Volumen in ml
2017  /  750 ml

Info:

Seit der Gründung ist das Weingut im ständigen Wandel. Dominik Huber verfolgt seit einigen Jahren die Vision, komplett ohne Holz im Keller auszukommen. Dits del Terra ist eines der wneigen Cuvees, die zu 100% i Stockinger-Fudenr heranreifen. Das heiße, trockene Priorat soll so zu mehr Finesse getrieben werden und die ohnehin warmen und kraftvollen Weine mit mehr Frische und Finesse gekleidet werden. Den Alkoholgehalt von 13,5% Vol. schreibt die D.O. für einen Wein mit Herkunftsbezeichnung ohne hin vor. Außerdem verfolgt Huber da Credo „Infusion statt Extraktion“ und möchte somit dem weiteren Auslösen von Farbe, Extrakt, Tannin und Intensität entgegenwirken. Die Carignan-Reben entstammen einem heißen Südhang und werden deutlich früher gelesen als der kühlere Arbossar. Huber nannte den Dits del Terra aufgrund der Fruchtkonzentration wohl auch gerne fürher „US-Cuvee“. Nach der Ernet erfährt das Lesegut eine Ganztraubenpressung nach gleichem Schema wie die anderen roten Cuvees. „Grappes entieres“ hat Huber in früheren Jahren in seiner Zeit bei Tom Lubbe von Matassa erlernt und für sich übernommen. Oxidation ist in der Korbpresse nicht wirklich erwünscht. Die Gärung dauert ca. 10 Tage bevor mit wenig Druck abgepresst wird. Dominik Huber hat eine „stark ausgeprägte Vision, wie das Priorat schmecken muss“. Er und seine Mannschaft sind immer bei den allerersten, die dort ernten, wofür sie auch lange belächelt wurden. Der heutige Erfolg spricht allerdings für sie und den eingeschlagenen Weg.

 

Farbe:

Samtrot mit violetten Reflexen

 

Nase:

In der Nase zeigt sich der Dits del Terra deutlich typischer für die Region als die anderen Carignan aus dem Jahrgang 2017. Eine dunkle, konzentrierte Frucht steht auf der Bühne. Pflaumen, Schattenmorellen und Heidelbeere. Das würde ich schon von der Nase ins Priorat stecken. Also ist der Name „US-Cuvee“ doch treffender als gedacht. Ebenso erinnert dies an den Mittelmeerraum. Die berühmte Garrique steht im Glas und offenbart  Lavendel, Rosmarin und Thymian. Auch Zimt und Nelke machen sich breit. Eine dunkle, geheimnisvolle Note macht neugierig auf mehr.

 

Gaumen:

Ab Schluck 1 präsentiert er sich geschliffen und rein, kühl und majestetisch. Die Priorat-Nase erfährt am Gaumen eine Offenbarung. Schiefer pur, dabei mit einer sehr präsenten Frische und Druck zugleich. Ganz ähnlich dem Genuss von frisch geernteten Zwetschgen. Das Mundgefühl ist rassig und mit ordentlich Grip versehen. Eine angenehme Säuresturktur und feine Gerbstoffe liefern sich einen Schlagabtausch. Gleichermaßen auch empfinde ich ihn auch saftig und schlank. Als zeitgemäßer Wein zeigt er sich auch eher grün und geradlinig bei enormen Trinkfluss. Das Lagerpotenzial schätze ich enorm gut ein.

Verkostet im Juli 2020

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Gebratenes Entrecôte, grüner Spargel, Mojo Rojo
    (Fleisch)
  • Rotbarbe gebraten, Escabeche-Gemüse
    (Fisch)
  • Gegrillte Karotte, Rosmarinkartoffeln und Ajoli
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Terroir al Limit

Der Münchner Dominik Huber besuchte 1996 im Rahmen eines Praktikums beim renommierten Betrieb Cims de Porrera zum ersten Mal das Priorat und verliebte sich sofort in die malerische Gegend. Einige Jahre später begegnete er dort dem südafrikanischen Kultwinzer Eben Sadie und es begann eine fruchtbare Partnerschaft. Gemeinsam mit Jaume Sabaté suchte man nach den besten Einzellagen der Region. Ziel war es, mit autochthonen Rebsorten zu arbeiten und Lagenweine zu erzeugen, die ein Höchstmaß an Terroir wiederspiegeln. In den ersten Jahren wurden die Weine im Barrique ausgebaut, schon vor bevor Eben Sadie in 2013 ausschied, hat Dominik zügig auf Fuder und Betontanks umgestellt. Die Weine haben dadurch noch an Eleganz und Finesse gewonnen. Sie vereinen die einzigartigen Gegebenheiten der Region Priorat mit einer fast burgundischen Eleganz

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