Info zum Wein:
Oberrotweiler Kirchberg; die süd-westlich exponierte, dem Wetter aus der burgundischen Pforte besonders ausgesetzte Parzelle mit kalkhaltigem, vulkanischem Schotter (Phonolith) wurde 1975 angelegt.
Information zum Ausbau:
18 Monate Lagerung in französischen Barrique, 40 % Neuholzanteil.
Farbe:
Gedecktes Granatrot mit violetten Reflexen.
Nase:
Der 2020er Oberrotweiler Kirchberg Spätburgunder Grosse Lage zeigt verführerische Fruchtnoten von Sauerkirsche, Himbeere und Orangenschale, untermalt von Hibiskus, Hagebutte und Rosen. Ein femininer und feiner Auftakt, der viel verheißt und mit längerem Sauerstoffkontakt edlen hellen Tabak und Weihrauch andeutet.
Gaumen:
Finesse und Eleganz pur am Gaumen, die Frucht wird von einer lebendigen Säure und einer unglaublich feinen Gerbstoffstruktur umspielt, das Holzmanagement ist mehr als gekonnt und so scheint dieser Wein geradezu über den Gaumen zu schweben. Diese burgundische Finesse sucht Gerichte, die ebenso finessenreich sind wie er selbst. Auch wenn er sich schon sehr schön trinken lässt in seinem jugendlichen Stadium, wird es bei einer solchen Stilistik spannend, wenn ein paar Jahre Reife hinzu kommen, dann treten auch die erdigen Noten noch stärker in den Vordergrund.
Verkostet im Oktober 2022
- Ringelbeeten karamellisiert mit Sauerklee und Blüten(Gemüse & Vegetarisch)
- Kaninchenkeule mit Pilzen und Kräutern gefüllt mit Himbeeressig-Jus(Wild)
- Lammstelzen geschmort mit Tomaten, Karotten und Graupen(Fleisch)
Franz Keller
Beim Weingut Franz Keller steht schon seit einiger Zeit mit Friedrich Keller die dritte Generation in den Startlöchern. In den letzten Jahren haben Friedrich und Vater Fritz das Weingut gemeinsam geführt und Entscheidun- gen getroffen und übernimmt Friedrich mehr und mehr das Zepter. Er ist durch und durch Winzer und lebt den Wein. Er will das Weingut Franz Keller nun konsequent auf das nächste Level heben. Schon Vater Fritz hat das Weingut naturnah ausgerichtet Friedrich stellt nun komplett auf Bio um und tastet sich langsames auch an biodynamische Aspekte heran. An der Qualitätsschraube wurde in den letzten Jahren schon gedreht, nun geht man auch hier den nächsten Schritt und trennt sich von weniger guten Lagen, verringert somit die Fläche und strafft das Sortiment.