Farbe:
Leuchtendes Purpur mit zart violetten Reflexen
Nase:
Die Nase lebt direkt von der Mischung aus kühlen Brisen und warmen Sonnenstunden am Mitteleerraum. Garrigue pur. Rosmarin, Lavendel, Thymian sowie Pinienhaine sind intensiv wahrzunehmen. Dahinter verbirgt sich eine Vielzahl an Früchten. Maulbeere, Cassis, Himbeere und Holunderbeere. Hibiskus sorgt neben Veilchen und Stiefmütterchen für elegante, florale Einklänge. Im Hintergrund wirken Wacholder und roter Pfeffer auf uns ein. Geschmolzene Milchschokolade breitet sich mit etwas Kakao und sanft geröstete Kaffeebohnen aus.
Gaumen:
Im Antrunk tritt er dann äußerst geschmeidig auf. Fein wie Seide und total von der Mineralität geprägt. Kühl und voller Finesse breitet er einen fruchtigen Teppich vor uns aus. Das Tannin ist kompakt und hält sich im Zaum. Die angenehm wirkenden Bitterstoffe ergänzen die Frucht kongenial. Das animiert sehr und profitiert enorm von seiner salzig anmutenden Art. In der Mitte schwankt er zwischen Kompaktheit und weichen, zarten Zügen. Die Frucht kommt dezent laktisch zur Geltung, aber stets von Zurückhaltung und Eleganz geprägt. Weißer Pfeffer und Anklänge von etherisch-würzigen Nuancen bestimmen den Nachhall. Ein sehr eigenständiger Charakterwein.
- Gnocchi mit Salbeibutter und Ricotta(Gemüse & Vegetarisch)
- Geschmorte Lammkeule, mit Ziegenkäse und Dörrobst gefüllt, mit Rosmarinkartoffeln(Fleisch)
- Entrecote vom Rind an dicken Bohnen mit weißem Tomatenschaum(Fleisch)
Abbatucci
Die Abbatuccis sind eine alteingesessene korsische Familie. Ihre berühmtesten Mitglieder waren Général de la Révolution, Diplomate d’Empire und Ministre Impérial. Heute würdigen drei der beeindruckendsten Weine Korsikas die illustren Ahnen. Der Aufbruch in die Zukunft erfolgte ab 2000, als sich Jean-Charles der Biodynamie zuwandte und sich auf das Erbe der alten Rebsorten konzentrierte. Das Terroir der Domaine besteht aus Granit, der mit Sand und Schluff bedeckt und mit leichten Variationen nach Norden und Nordosten ausgerichtet ist. Diese Ausrichtung sorgt auf natürliche Weise für Frische und Spannung in den Weinen. Gelesen wird von Hand, die Trauben kommen in Kästen zum Keller, wo die Lese systematisch selektiert wird. Die Gärung vollzieht sich durch Spontanhefen, der Ausbau findet bei den Weißweinen auf den Hefen ohne Aufrühren statt und nur filtriert wenn notwendig.