Informationen zum Wein
Physiologisch hochreife Trauben wurden aus einer eigenen Selektion alter Grüner Veltliner-Rebstöcke in der Lage Steinthal gelesen. Es erfolgte eine intrazelluläre Maischegärung über sechs Tage in Kvevri, danach wurde der Wein 22 Monate auf der Hefe ohne Eingriffe in 700-Liter-Akazienfässern ausgebaut. Die Füllung erfolgte ohne Schönung mit 20 mg/L Sulfiten im Februar 2023. Der pH-Wert liegt bei 3,15, der Restzucker bei 1 Gramm.
Farbe
helles Goldgelb
Nase
Im Duft merkt man schnell, dass man es mit einem kaum geschwefelten, lange auf der Hefe gelegenen Wein zu tun hat. Der NUMEN grüner veltliner duftet nach mürben Äpfeln, nach warmem Hefeteig, Nüssen und Mandelsplitter mit ein wenig Wollwachs, blondem Tabak und Gestein.
Gaumen
Am Gaumen ist das ein komplexer, fest gewirkter und kraftvoller Wein, der deutlich hefig wirkt und eine entsprechend cremige Textur mit sich bringt. Da könnte man jetzt befürchten, dass damit auch eine gewisse Schwere und Gediegenheit einhergeht. Aber weit gefehlt. Der Wein besitzt eine beeindruckende Lebendigkeit und Frische, obwohl auch die Säure eher reif und fein denn druckvoll wirkt. Es sind das Mineralische, das Herb-Würzige, das leicht Salzige, was dem Grünen Veltliner Spannung und Lebendigkeit verleiht. Der Wein, der über eine eher dunkle Würze verfügt, bleibt lange am Gaumen präsent und verharrt dort in seiner Vielschichtigkeit.
Verkostet im März 2024
- Dim Sum mit Entenfleisch und Rosenkohl mit Nussbutter(Geflügel)
- Tonkatsu mit Weißkohlsalat(Fleisch)
- Grüner-Spargel-Quiche(Gemüse & Vegetarisch)
Johannes Zillinger
Der Winzer Johannes Zillinger gehört zur Avantgarde der österreichischen, vor allem aber der Weinviertler Weinszene. Er profitierte davon, dass sein Vater das Weingut bereits 1984 auf biologische Bewirtschaftung umgestellt hatte. Mit der Übernahme des Weinguts im Jahr 2012 hat er den Weg in Richtung Biodynamie fortgesetzt, vor allem aber die Arbeit im Keller revolutioniert.