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Domaine Albert Mann

Jahrgang
2022  /  750 ml

Die Domaine Albert Mann ist der Zusammenschluss zweier großer Winzerfamilien: der Familie Mann, die seit Anfang des 17. Jahrhunderts Weinbau betreibt, und der Familie Barthelmé, den heutigen Eigentümern, die seit 1654 im Weinbau aktiv sind. Gelegen in Wettolsheim an der Elsässer Weinstraße, wird jede Parzelle des 25 Hektar großen Betriebs individuell nach biologischen und biodynamischen Grundlagen bearbeitet.

 

Die Monopollage umfasst einen Hektar und befindet sich unweit des Grand Cru Hengst. Sie ist der einzige Clos im Elsass, der mit 100 % Pinot Noir bestockt ist. Der obere Teil des Weinbergs enthält Kiesel aus rosafarbenem Vogesensandstein, Buntsandstein und Kalksandstein. In der Mitte finden sich feinkörnige graue Muschelkalk- und gelbe Jurakalk-Kiesel. Am Fuß der Lage gibt es eine Mischung aus Vogesensandstein und weißem sowie rosa Quarz. Die Rebstöcke wurden 1998 gepflanzt.

 

Farbe:

Transparentes Rubinrot mit granatrotem Schimmer.

 

Nase:

Trotz seiner transparenten Farbe zeigt sich der 2022 Clos de la Faille Pinot Noir von Albert Mann in der Nase kraftvoll mit erdigen Aromen und tiefgründigem Bass. Unterholz, Waldboden, dunkler Tabak und Gewürze wie schwarzer Kardamom und Piment sind olfaktorisches Leitmotiv, noch bevor sich die Frucht zu Wort meldet. Waldhimbeeren, Kirschen und helle Maulbeeren sowie Blutorangenzeste nebst Wacholder und Zimtblüten. Kunterbuntes Nasenkino erster Kajüte.

 

Mund:

Da passiert was am Gaumen: Es herrscht ein wildes Chaos gleich einer neapolitanischen Kreuzung, bei der jemand die Ampel ausgeschaltet hat. Linksverkehr grätscht mitten auf die Kreuzung ohne Hupen, die Rechtsabbieger sind irritiert und halten auf den Gegenverkehr zu. Fußgänger sprechen ihr letztes Gebet und erinnern den letzten Schluck: Ein wildes Durcheinander von frischer Säure trotz des warmen Jahres, dazu kommt die griffig phenolische Haptik, untergraben von vorlauter Frucht mit Megaphon. Markante Mineralik pflastert den Ort des Geschehens und verlässt die Szene mit furchtbetont kühlem Nachhall. Die Ampel ist wieder aus.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Pilz-Ravioli in klarer Steinpilz-Dashi
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Gebratene Meeräsche auf Ragout von geräucherter Roter Bete und Beurre Noisette
    (Fisch)
  • Gebackenes Kaninchen mit Minzöl, Joghurt und Waldhimbeer-Coulis
    (Wild)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Domaine Albert Mann

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