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Jahrgang
Volumen in ml
2020  /  750 ml

Gemäß der neuen STK Vorschriften darf ein Winzer nur noch eine Rebsorte in einer Lage als Große STK Lage raus bringen. Daher hat Armin Tement die Riede Zieregg neu strukturiert. Der Morillon aus der Großen STK Lage Ried Zieregg Steilriegel liegt im Süd-West Teil von Ried Zieregg. Der Steilriegel ist zu gut 90% mit Morillon bepflanzt, die wenigen Stöcke Sauvignon wandern voraussichtlich in die Vinothek Reserve. Die durchschnittlich 40-jährigen Reben stehen auf lockerer Braunerde auf einem 16 Mio. Jahre altem Korallenkalk-Sattel mit gut 50% Hangneigung und südwestlicher Ausrichtung auf 400-480 Höhenmetern.

Spontan vergoren und anschließend für 24 Monate auf der Feinhefe in kleinen Eichenfässern gereift wurde der Morillon ungeschönt und ungefiltert abgefüllt.

 

Farbe:

Helles Strohgelb mit grünen Reflexen.

 

Nase:

Die extraktreiche Frucht des 2020 Morillon aus dem „Steilriegel“ von Weingut Tement ist gekrönt von distinktiv kräuterwürzigen Aromen, die sowohl an frische und getrocknete Küchenkräuter erinnern. Borretsch und Oregano mischen sich mit Giersch und werden unterlegt von freudvoll gelbfruchtigen Aromen nach Apfelschalen und kleinen pummeligen Birnen. Nasse Tafelkreide und Salzzitronen ergänzen die Nase dieses derzeit noch schweigsamen Weines, der sein volles Potential erst mit einigen Jahren Flaschenreife erreichen wird.

 

Mund:

Also ab in die Karaffe, am besten Kopfüber! Am Gaumen unglaublich gradlinig und diszipliniert mit nicht einem Gramm Fett auf der Hüfte. Mit transparent kristalliner Struktur und elegant verwobener Säure, reichhaltigem doch sehnigem Extrakt und fein konturiender Phenolik am Zungensaum pfeifft er so unglaublich, dass man darüber das Format des Weines zu vergessen verleitet ist: Auch wenn er sich als Jungspund erstklassig trinken lässt verspielt man damit den Ausblick auf die Größe und Kraft, die in ihm steckt. Ganz klar Bruce Lee statt Schwarzenegger.

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Junger Maiwirsing und Mairübchen in Zitronenbutter mit Kapern
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Rochenflügel mit jungem Maiwirsing und Mairübchen in Zitronenbutter und Kapern
    (Fisch)
  • Portugiesisches Zicklein aus dem Ofen
    (Fleisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Tement

Schon als 16-Jähriger musste Manfred Tement das elterliche Weingut übernehmen, weil sein Vater 1976 überraschend starb. Als Jungspund galt der Steirer bereits in den 80er Jahren als großes Winzertalent. «Nicht stehen bleiben, immer besser werden» war sein Motto. Mit den Jahren wuchs der Betrieb von zwei auf heute rund 80 Hektar, inklusive der 20 Hektar, die 2004 auf slowenischer Seite der Lage Ciringa (Zieregg) erworben wurden. Damit tanzt man heute auf zwei Zieregg-Hochzeiten. Der älteste Sohn Armin ist bereits seit 2005 mit in der Verantwortung, seit einigen Jahren vervollständigt auch der Zweitgeborene Stefan das Tement-Trio. Gemeinsam wurde die Entscheidung getroffen, auf Bio-Weinbau umzustellen. Schon immer ist man mutige Schritte gegangen, und in der feuchten Steiermark ist es schon eine Herausforderung, einen solch großen Betrieb komplett auf Bio umzustellen.

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