Riesling "vom grauen Schiefer"
Info:
Der Name ist Programm. Auf den grauen Schieferböden der Pündericher Lagen entstammt dieser Wein den höheren Parzellen.
Klassischer Ausbau bei Clemens Busch, wie für fast alle Weine. Die Ernte findet Mitte Oktober bei 85-90° Oechsle statt. Spontane Vergärung in alten Holzfässern von 1000l-Fassungsvermögen. 10 Monate Reife im Fass auf der Hefe.
Schlanke 11% Vol. Alkohol. In 2022 8,1 g/l Restzucker mit 6,9 g/l Säure.
Farbe:
Leuchtendes, blasses Strohgelb mit grünen Reflexen
Nase:
Herrlich klare Aromen duften aus dem Glas. Kühle Riesling-Frucht mit satter Ausprägung. Pfirsich findet sich von weiß bis gelb sehr deutlich wieder. Das Steinobst wirkt betörend und steht minutenlang im Glas. Begleitet wird er von etwas Nashi-Birne und gelben Äpfeln. Weiße Blüten, allen voran Jasmin und Orchideen verleihen ihm ein irres Level an Eleganz und Filigranität. Gartenkräuter untermalen diesen wunderschönen Moment dezent. Melisse, Zitronenthymian sowie etwas Kerbel sind ganz fein wahrzunehmen.
Gaumen:
Am Gaumen zeigt er sich dann wunderbar balanciert. Die Frucht, aber vor allem sein Extrakt und die verbliebene Restsüße wirken balancierend und fülliger. Die Fruchtaromatik haftet direkt an diesem Gerüst an. Dann setzt seien kühle, steinige Seite ein und bietet der Frucht Paroli. Ein wunderbares Duell am Gaumen. Offen ausgetragen und schön zu beobachten. Dabei ist er immer leichtfüßig und zart aufgebaut. Die Frucht ist nie aufdringlich und perfekt austariert.
Verkostet im Dezember 2023
- Geräucherte Forelle mit Dill und Meerrettich(Fisch)
- Salat von Apfel und Kohlrabi mit Leinsamen und Walnüssen(Gemüse & Vegetarisch)
- Geraspelter Blumenkohl mit Sesamsauce und Datteln(Gemüse & Vegetarisch)
Clemens Busch
Direkt gegenüber dem Stammhaus am anderen Moselufer befindet sich der größte Teil der Weinberge der Familie Busch in der Lage Marienburg. Die frühere Unterteilung in Einzellagen fiel in den 1970-iger Jahren der Weingesetzgebung zum Opfer. Um die spezifischen Unterschiede innerhalb der Lage Marienburg hervorzuheben, vinifiziert Clemens Busch die Parzellen getrennt und füllt die Weine unter den ehemaligen Parzellenbezeichnungen, wie etwa Fahrlay oder Falkenlay, ab. So kommen die verschiedenen Schieferböden (blauer, grauer und roter Schiefer) sowie die speziellen Mikroklimata im Wein deutlich zum Ausdruck. Ein Teil der Steillage unter der Marienburg gehört zur GG-Lage Nonnengarten. Hier produziert Clemens aus der Parzelle unter dem Birnbaum ein exklusives Cuvée in Reserve Qualität. Das heißt es, kommt erst nach längerer Fasslagerung auf der Feinhefe auf den Markt. Unser Geheim-Tipp!