Wir sind für Sie Werktags von 9 bis 17 Uhr erreichbar. Telefon: +49 8151 9084-40

Jahrgang
2019  /  750 ml

Informationen zum Wein

Der Côteaux de Tupin ist ein CôteRôtie aus 100 % Serine. Die Rebsorte galt als fast ausgestorben, ist aber eng mit dem Syrah und der Dureza verwandt. Der Winzer Stephan hat sie in einem Weinberg gefunden, den er 1991 in Tupin erwerben konnte und dessen älteste Pflanzen aus 1893 stammten. Die 0,5 Hektar, von denen der Coteaux de Tupin stammt, wurden teils 1941 gepflanzt, teils 1993. Die Reben stehen in Steillage auf Leuko-Gneis. Der Ertrag ist extrem gering und liegt zwischen 15 und 20 hl/ha. Die Weine werden im Sinne von Jules Chauvet nach einer kühlen 24-stündigen Vorvergärung mit einer kühlen Kohlensäuremaischegärung über 20 Tage hinweg erzeugt und 24 Monate in gebrauchten Fässern aus Eichenholz, das aus dem Wald von Jupille stammt, ausgebaut. Der Wein wurde nicht filtriert oder geschönt und nur minimal geschwefelt.

 

Farbe

dunkles Purpur mit violetten Reflexen und schwarzem Kern

 

Nase

Die Nase des Côteaux de Tupin liefert einen Eindruck vom herausragenden 2019er Jahrgang: sehr reif, sehr intensiv und immens frisch. Der Côte-Rôtie duftet nach einem Korb voll von Brombeeren und Schwarzkirschen, Cassis und Schlehen, Holunder und Feigen  – alles zu Aufplatzen reif und saftig. Unterlegt wird die Frucht von Schokolade und Bergamotte, Süßholz und Pfeffer, Rosen und Flieder mit einem Hauch von Rauchfleisch, zerstoßenem Stein und Nelke.

 

Gaumen

Am Gaumen baut sich ein Monument von einem Syrah auf, der unbedingt viel Luft und Zeit benötigt. Nach Stunden in der Karaffe wird er geschmeidig und seidig, er offenbart dann Schmelz und Samt im Verbindung mit Noten von Nelken, Rauch und Salmiakpastillen sowie von der schon angesprochenen dunklen reifen Frucht, die ein gerüttelt Maß an Extraktsüße mit sich bringt, aber auch durchzogen wird von kühler Säure, einer vibrierenden Mineralität, von Kräutrigkeit und Steinigkeit. Das ist sehr stark!

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • Trüffel-Risotto
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Babette's Cailles en Sarcophage – Wachteln im Blätterteig mit Trüffeln und ungestopfter Foie Gras
    (Geflügel, Wild)
  • Waldschnepfe, mit Lardo umwickelt und in Olivenöl gebraten
    (Geflügel, Wild)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Maison Stephan

Stephan startete 1991 mit drei Hektar in der Gemeinde Tupin. Er hatte das Glück, dass er damals einen Weinberg mit sehr alten Rebstöcken erwerben konnte. Einen zweiten Weinberg pflanzte er neu und vinifizierte 1994 seinen ersten Wein. Seine Weine unterschieden sich deutlich von denen der anderen Winzer an der Côte-Rôtie. Sein völlig eigener Stil hatte viel mit seiner Arbeit im Keller zu tun. Im Weinberg arbeitet er komplett von Hand, biologisch-organisch mit mechanischer Bodenpflege unter Verzicht auf jedwede chemische Mittel. Im Keller erfahren die Trauben, die nicht entrappt werden, eine 24-stündige Vorgärung, bevor sie spontan in einer macération carbonique bei kühlen 10° C über rund 20 Tage hinweg vergoren werden. Nach dem Ausbau der Weine wird lediglich bei der Füllung ein Minimum an Schwefel hinzugefügt. Die Weine werden weder geschönt noch filtriert.

Weitere Weine des Weinguts