Informationen zum Wein
Der LesBinardes ist ein Côte-Rôtie von 90 % Syrah und 10 % Viognier. Die Weinreben stammen aus den Jahren 1986 bis 1994 und befinden sich in Steillagen auf Leukogneis und Quarzböden. Die Weine werden im Sinne von Jules Chauvet nach einer kühlen 24stündigen Vorvergärung mit einer kühlen Kohlensäuremaischegärung über zehn Tage hinweg erzeugt und zwölf Monate in gebrauchten Fässern ausgebaut. Der Wein wurde nicht filtriert oder geschönt und nur minimal geschwefelt.
Farbe
dunkles Purpur mit violetten Reflexen und schwarzem Kern
Nase
Die Nase des LesBinardes ist geprägt von dichter reifer Frucht und Gewürzen. Der Côte-Rôtie erinnert an saftige Brombeeren und Schwarzkirschen, Zwetschgen und Schlehen, aber auch an Blutorangen und Bergamotte in Verbindung mit Minze, Wacholder und Süßholz, etwas Pfeffer und Bresaola. Darüber liegen Noten von Veilchen und Flieder.
Gaumen
Am Gaumen ist dieser Syrah ein dichter, reifer, saftiger und fast cremiger Wein. Er liefert viel Extraktsüße und eine konzentrierte dunkle Frucht, die von einer unter anderem vom Viognier stammenden Helligkeit und Frische durchzogen wird. Dabei verbindet sich die dunkle konzentrierte Frucht mit einer leicht pfeffrigen Würze und wird eingefasst von einem seidigen Tannin. Der Wein sollte aktuell auf jeden Fall karaffiert werden.
Verkostet im März 2022
- Rehrücken mit Wacholderreduktion, grünen Speckbohnen und Topinambur-Püree(Wild)
- Hase in einer Reduktion von Slow Gin und Cranberrys mit Pommes à la dauphine und Rosenkohl(Wild)
- Taube in Kaffee-Jus mit Kartoffel-Sellerie-Püree und gebackenem Rotkohl(Wildgeflügel)
Maison Stephan
Stephan startete 1991 mit drei Hektar in der Gemeinde Tupin. Er hatte das Glück, dass er damals einen Weinberg mit sehr alten Rebstöcken erwerben konnte. Einen zweiten Weinberg pflanzte er neu und vinifizierte 1994 seinen ersten Wein. Seine Weine unterschieden sich deutlich von denen der anderen Winzer an der Côte-Rôtie. Sein völlig eigener Stil hatte viel mit seiner Arbeit im Keller zu tun. Im Weinberg arbeitet er komplett von Hand, biologisch-organisch mit mechanischer Bodenpflege unter Verzicht auf jedwede chemische Mittel. Im Keller erfahren die Trauben, die nicht entrappt werden, eine 24-stündige Vorgärung, bevor sie spontan in einer macération carbonique bei kühlen 10° C über rund 20 Tage hinweg vergoren werden. Nach dem Ausbau der Weine wird lediglich bei der Füllung ein Minimum an Schwefel hinzugefügt. Die Weine werden weder geschönt noch filtriert.