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Jahrgang
Volumen in ml
2022  /  750 ml

Info:

Maison Stephan steht für ein absolutes low intervention wine-making. Additive, Pestizide, Fungizide, Filtration o.ä. finden nicht statt. Der Schwefel ist gegen Null.

Die Cuvée basiert auf 90% Syrah, ergänzt mit 10% Viognier. Die Reben stehen auf 2ha der Lagen Tupin und Côteau du Tupin. Das Gefälle ist mit 40% bemessen. Der name Les Binardes stammt aus dem Lagenregister von Napoleon.

Leukogneiss und Quarz bilden die Bodenformation. Die Weinberge variieren in ihrem Alter von 15 zu 40 Jahren und liefern Erträge von ca. 30hl/ha.

Nach der Lese folgt eine Kaltmazeration der ganzen Trauben bevor diese dann größtenteils entrappt weiterverarbeitet werden. Im Semi-Carbonic-Verfahren wird dann vergoren. Regelmäßige Remontage und Pigeage zur besseren Extraktion.

Es folgt eine natürliche Sedimentation. Absolut ohne Additive oder weitere Schritte. Für zwölf Monate reift der Wein im Zementtank vor der Abfüllung.

 

Farbe:

Dichtes Purpur mit leichter Trübung und violetten Einschlüssen

 

Nase:

2022 Les Binardes duftet herrlich würzig. Weißer und schwarzer Pfeffer, Wacholder und Zimt umgarnen die dunkle Frucht. Holunderbeere, Brombeere, Süßkirsche und Maulbeere wirken intensiv und einladend. Lakritz sowie dunkle Schokolade ergänzen sowohl die Frucht als auch die balsamische Würze sehr gelungen. Etwas schwarzer Tee als auch frische Hagebutte verleihen ihm eine weitere Dimension. Er mutet sehr eisenhaltig bis weilen blutig an. Das pure Gestein seiner Herkunft hinterlässt erdige bis kühle Assoziationen. Seine mediterrane Seite zeigt er uns durch Garrigue, Rosmarin, Thymian und grüne Olive.

 

Gaumen:

Mit dem ersten Schluck unterstreicht er meine Eindrücke. Sein blutiger, eisenhaltiger Charakter wirkt schlank, straff, fordernd und doch großzügig-einladend. Die feine Frucht des Syrah kommt dabei in reinster Form zur Geltung. Doch viel dominanter sind die kühlen, seidigen Seiten, die er aufzeigt. Die Würze kommt auch im Mundraum sowie im Nachhall wunderbar zur Geltung. Lakritz, weißer Pfeffer und Wacholder prägen ihn. Die mediterranen Nuancen trumpfen auch hier vollends auf. Sein steiniges, mineralisches Gerüst, gepaart mit seinen wilden Noten, wirkt sehr betörend und animierend. Les Binardes ist sexy, mit Zügen der Klassik und der Wildheit von Naturweinen.

Verkostet im April 2024

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Gebratener Lammrücken mit Auflauf von Olive, Feta und Bohne
    (Fleisch)
  • Artischocke mit Bulgur und Rucola
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Orecchiette Puttanesca
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Maison Stephan

Stephan startete 1991 mit drei Hektar in der Gemeinde Tupin. Er hatte das Glück, dass er damals einen Weinberg mit sehr alten Rebstöcken erwerben konnte. Einen zweiten Weinberg pflanzte er neu und vinifizierte 1994 seinen ersten Wein. Seine Weine unterschieden sich deutlich von denen der anderen Winzer an der Côte-Rôtie. Sein völlig eigener Stil hatte viel mit seiner Arbeit im Keller zu tun. Im Weinberg arbeitet er komplett von Hand, biologisch-organisch mit mechanischer Bodenpflege unter Verzicht auf jedwede chemische Mittel. Im Keller erfahren die Trauben, die nicht entrappt werden, eine 24-stündige Vorgärung, bevor sie spontan in einer macération carbonique bei kühlen 10° C über rund 20 Tage hinweg vergoren werden. Nach dem Ausbau der Weine wird lediglich bei der Füllung ein Minimum an Schwefel hinzugefügt. Die Weine werden weder geschönt noch filtriert.