Farbe
Platin
Nase
Der 2023er Königsbach Idigwirkt auf mich deutlich offener als 2021 oder 2022.Er präsentiert sich von Beginn an kühl, kreidig, kräuter- und dann zunhmend blütenduftig mit einer feinen weißfleischigen Frucht. Darüber liegt eine leichte Reduktion, darunter eine Melange aus Bergamotte, einer Limette, die mit Luft immer mehr zur Zitrone wird, etwas Quitte und Aprikose.
Gaumen
Am Gaumen besitzt der Idig viel Spiel, ist saftig, hell, steinig und leicht zestig, aber auch hier ungewöhnlich charmant und offen. Schließlich wirkt er zunehmend elektrisierend mit angenehmer Festigkeit und großer Länge, salziger Mineralität und einer packenden Frische und Säure von Zitronen. Es ist ein Wein von großer Konzentration, der sie aber luftig-leicht verpackt. Was für ein ungewöhnlich jugendlich charmanter Idig und was für ein großer Wein!
Verkostet im August 2024
Steinbutt aus der Salzkruste mit Frühlingslauch und Sauce Béarnaise (Fisch)
Hummer mit einer Reduktion aus Kapstachelbeeren (Meeresfrüchte)
In Salz gebackene Beeten mit Nussbuttermayonnaise (vegetarisch)
Christmann
Seit 1996 wird das Weingut von Steffen Christmann in der 7. Generation geführt. Mit dem Jahr 2004 haben sich die Christmanns endgültig dem biodynamischen Anbau verschrieben. Das Ziel ist es, Weine zu erzeugen, die ein Abbild des Weinbergs sind, nach ihm schmecken und so nirgendwo anders auf der Welt erzeugt werden könnten. Im Gleichklang von Rebe, Weinberg und Winzer entstehen großartige Weine von hoher Individualität. Die idealen Bedingungen an der traditionsreichen pfälzischen Mittelhaardt, warm genug für körperreiche Weine und kühl genug für Eleganz und eine feine Mineralität, bilden die Grundlage. Besonders die grossen Lagen Idig, Meerspinne im Mandelgarten, Langenmorgen und Reiterpfad-Hofstück bringen Große Gewächse hervor, die immer wieder aufs Neue zu den Besten Deutschlands gehören.