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2022  /  750 ml

Farbe:

Sattes Strohgelb mit leicht orangenen Reflexen und dezenter seidenmatter Trübung.

 

Nase:

Es ist kein Geheimnis mehr, dass die Maischegärung den Aroma-Sorten besonders gut zu Gesicht steht. Die eindeutigen Muskateller-Noten sind klar erkennbar, wirken durch die Gärung aber domestiziert und durch Sauerstoffkontakt würziger und fokussierter. Muskatnuss, Muskattraube, Muskatblüte und Rosenduft skizzieren die floralen Aromen, ergänzt durch Piment, Nelke, weißen Pfeffer und gedörrte Apfelringe und Quitte.

 

Mund:

Am Gaumen oszilliert er zwischen floraler, fruchtiger und markant herber Aromatik. Die duftigen Komponenten werden grundiert durch die distinktiv herbe Phenolik, die ihm die Textur eines leicht überzogenen Darjeeling verleiht. Das kann in die Hose gehen, ist beim 2022 Natural Muskateller von Hajszan Neumann jedoch mustergültig umgesetzt worden. Animierend mit leicht bitterem Tannin ist er klar konturiert und bewegt sich aromatisch abermals in die würzige statt duftig-florale Richtung.

Verkostet im Oktober 2023

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Marokkanische Gemüse Tajine
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Gebratener Weissfisch auf Pilzrisotto mit Quitten-Beurre Blanc
    (Fisch)
  • Lamm mit Quitten
    (Fleisch)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Hajszan Neumann

Stefan Hajszan, der Gründer des Weingutes, hat bereits 2006 als erstes Wiener Weingut auf biodynamische Bewirtschaftung umgestellte. Er hat 2014 das Weingut an das Wiener Winzerurgestein Fritz Wieninger verkauft und ist nach Neuseeland ausgewandert. Fritz Wieninger führt das 20 ha Weingut ganz bewusst unter dem alten Namen weiter und legt großen Wert darauf, dass die Weine auch stilistisch eigenständig bleiben. Die Weinberge liegen überwiegend in den erstklassigen Kalksandstein-Lagen am Nussberg und vereinzelt in den Grundgebirgslagen in Grinzing. Man legt großen Wert auf Herkunft und baut die Weine Rieden rein aus. Eine Linie maischevergorener Weißweine, die unter der Bezeichnung "Natural" angeboten und ohne jegliche Einflussnahme wie Schönungen, Filtrationen und Schwefelung erzeugt werden, runden das Sortiment ab und beeindrucken durch ein Feuerwerk an Aromenvielfalt und großer Eigenständigkeit. Der erste Wiener Gemischte Satz „Naturwein“!