Roter Veltliner Wagram
Farbe:
Ein sattes Goldgelb liegt im Glas mit zartgrünen Einschlüssen
Nase:
Ohne von seinem farbgebenden Namen abgelenkt zu sein, zeigt er mir in der Nase spürbare Aromen von Johannisbeere und Himbeere. Dazu gesellen sich Grapefruit, Limone und ein Hauch Cantaloupe-Melone. Bezeichnend ist auch sein intensiver Duft von Kräutern. Melisse, Salbei, Thymian, Minze und Petersilie sind omnipräsent. Etwas Brennnessel rundet ihn dabei markant ab. Eine Nuance weißer Pfeffer sowie vegetabile Akzente sind zwar nur subtil vertreten, aber nicht unerheblich für das Gesamterlebnis.
Gaumen:
Glatt fließt der 2023 Roter Veltliner über die Lippen und baut direkt Druck am Gaumen auf. Seine Frucht ist dabei vielseitig vertreten. Von Gelb über Grün zu Rot. Mirabelle, Melone, Apfel, Limone und Johannisbeere. Er ist von einem prominenten Schmelz unterlegt, was ihn mit Substanz und Wohlbefinden einverleibt. Die herbale Würze sorgt für Frische sowie das gewisse Extra an mehr. Mehr Eleganz, mehr Intensität und mehr Frische.
Verkostet im Mai 2024
- Backhendl mit Feldsalat(Geflügel)
- Gebeiztes Felchen mit Kräuteremulsion und Wildkräutersalat(Fisch)
- Gebratene Maiskolben mit Misobutter und Sesam(Gemüse & Vegetarisch)
Fritsch
Das Weingut Fritsch befindet sich in Kirchberg rund 60 km westlich von Wien im Weinbaugebiet Wagram. Erst seit 2007 hat der Wagram den Status einer eigenen Anbauregion erhalten. Vorrangig Löss und andere weiche Sedimente bestimmen die über vierzig Meter hohe Geländestufe. Löss, auch das gelbe Pulver genannt, bietet den Trauben exzellente Bedingungen, da er Wärme und Wasser gleichermaßen gut speichern kann und daher ausgleichend auf Sonne und Regen wirkt. Karl Fritsch baut hier die typischen Sorten der Region an und machte sich auch als Rotweinpionier am Wagram einen Namen. Seit 2008 gehört das Weingut dem exklusiven Kreis der Traditionsweingüter Österreichs an.