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Farbe:

Dezent trübes, leuchtendes Goldgelb

 

Nase:

Ich begleite dieses Wein von Karl Fritsch seit einigen Jahren. Die Brillanz, welche in der Nase verströmt wird, setzt hier eine neue Referenz in diesem Mikrokosmos. Das duftet wie Andalusien zur Orangenblüte. Herrlich floral und zart mutet dies an. Gepaart mit etwas frischem Saft sowie reichlich Zesten in allen Facetten: Abrieb, kandiert und herrlich duftend. Dezent mischt sich unter die Frucht etwas Hagebutte sowie roter Apfel. Vor allem die herbe Schale des Apfels kommt vollends zur Geltung. Oregano und Salbei sorgen für eine belebende Note. Bunter Pfeffer ergänzt dies mit ein wenig Würze.

 

Gaumen:

Am Gaumen strahlt er voll durch. Die feine Frucht mit ihren sonnigen, floralen und wohligen Akzenten weiß zu überzeugen. Er wird unterlegt von einem präsenten, aber wohl dosierten Tannin. Diese Bitterstoffe versorgen ihn mit Rückgrat, Charakter und Identität. Eine angenehm balancierte Säurestruktur belebt ihn. Die würzigen Aromen kommen im Nachhall kaum noch zur Geltung. Sehr wohl jedoch seine mediterranen Kräuter neben den Zitrusfrüchten.

Verkostet im Juni 2023

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Gebratene Maronenpilze auf fruchtig mariniertem Rucola
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Seeteufel am Knochen gebraten mit Peperonata
    (Fisch)
  • Maishähnchenbrust mit Tajin und lauwarmem Couscous-Rosinen-Salat
    (Geflügel)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Fritsch

Das Weingut Fritsch befindet sich in Kirchberg rund 60 km westlich von Wien im Weinbaugebiet Wagram. Erst seit 2007 hat der Wagram den Status einer eigenen Anbauregion erhalten. Vorrangig Löss und andere weiche Sedimente bestimmen die über vierzig Meter hohe Geländestufe. Löss, auch das gelbe Pulver genannt, bietet den Trauben exzellente Bedingungen, da er Wärme und Wasser gleichermaßen gut speichern kann und daher ausgleichend auf Sonne und Regen wirkt. Karl Fritsch baut hier die typischen Sorten der Region an und machte sich auch als Rotweinpionier am Wagram einen Namen. Seit 2008 gehört das Weingut dem exklusiven Kreis der Traditionsweingüter Österreichs an.