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Jahrgang
Volumen in ml
2018  /  750 ml

Information:

Teroldego aus der Lage Sgarzon (Trentino-Dialekt für Weinranke) im Campo Rotaliano bei Mezzolombardo, gewachsen auf 2,5 Hektar alluvialem Schwemmland rund einen Kilometer von der Lage Morei entfernt. Es findet sich viel Sand im Oberboden, die Parzelle ist offen und kaum vor den kalten Winden geschützt. Die Trauben reifen ca. eine Woche später als im Morei. Der Wein wurde acht Monate auf der Maische ausgebaut, und zwar in Tinajas, spanischen 420-Liter-Kelleramphoren. Im Frühjahr 2019 wurde der Wein in Betontanks abgezogen, wo er sich den Sommer über harmonisierte. Ein Drittel des 2018er Sgarzon wurde danach in Cilindricas gefüllt. Das sind kleinere, 330 Liter fassende zylinderförmige Amphoren. Dort reifte der Wein (ohne Maische) ein weiteres Jahr. Er ist sozusagen die Riserva unter den Amphorenweinen.

 

 

Farbe

dunkles, leicht transparentes Purpurrot

 

Nase

Vom Brüderpaar Morei und Sgarzon ist der Sgarzon immer der etwas hellere, wildere und kühlere Wein, was kein Wunder ist, kommt er doch aus einer kühleren Lage. Gegenüber dem „einfachen“ Sgarzon hat der Sgarzon Cilindrica noch einmal an Struktur gewonnen und ist im Duft sehniger und auch kühler. Wirkte der einfach ausgebaute Wein im warmen 2018er Jahrgang im Duft voll und dunkel, finden sich hier die zarteren Töne von Malven und Sauerkirschen, Schlehen und roten Johannisbeeren, von etwas gebrannter Erde, von Tabak und Trockenkräutern.  

 

Gaumen

Am Gaumen ist dies ein zugleich ungemein präziser, fast am Lineal gezogener Teroldego, und doch einer, der Emotionen und Zuneigung hervorruft. Kühl und saftig, auch hier sehnig und enorm frisch wirkt der Sgarzon Cilindrica. Die typische Tinaja-Textur ist hier noch einmal feiner geworden, vergleichbar einem Wasserschleifpapier in feinster Körnung. So fein ist das, so elegant und finessenreich und doch so eindringlich in diesem Spiel aus lebendiger Säure, leicht tabakiger Würze und säurebetonter, aber doch reifer Frucht.

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • Haselnuss-Tagliatelle mit Steinpilzen und Balsamico-Kirschen
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Mit Süßholz geschmortes Spanferkelbäckchen, Rote Bete und Petersilienwurzelpüree à la Ela Rüther
    (Fleisch)
  • Rotkraut-Rouladen mit Lamm-Faschiertem, Walnüssen und Thymian
    (Fleisch)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Foradori

Elisabetta Foradori hat das Trentiner Weingut an die Weltspitze geführt und mittlerweile an Ihren Sohn Emilio übergeben, der die Arbeit auf dem Weingut mit seinen Worten beschreibt: „Unser Wissen um Rhythmen und Zyklen der Natur hat sich durch Beobachtung mit der Zeit verschärft: Jede Jahreszeit bringt etwas Neues mit sich, lehrt uns täglich und schenkt neue Einsichten. Wir haben gelernt zuzuhören, um die Feinheiten des Naturwandels zu ergreifen und den wahren, ortsgebundenen Charakter der Weintraube zu schützen. Wir hegen Kreativität in unserem agrarkulturellen Handeln; jeden Morgen erwachen wir mit dem Bewusstsein, dass wir unsere Arbeit je nach Entfaltung der Natur frei gestalten können. Von Bergen umringt, bewirtschaften wir die Rebsorten Teroldego und Pinot Grigio in der Flussebene des Campo Rotaliano, Nosiola und Manzoni Bianco hingegen auf den Dolomit- und tonhalti-gen Hügeln von Cognola (Trento).“

Weitere Weine des Weinguts