Information:
Teroldego Rotaliano aus der Lage Morei (Trentino-Dialekt für dunkel) im Campo Rotaliano, Mezzolombardo. 2,5 Hektar auf steinigem alluvialen Schwemmland. Acht Monate ausgebaut in spanischen Kelleramphoren, sog. Tinajas.
Farbe
dunkles Violett
Nase
Vom Brüderpaar Morei und Sgarzon ist der Morei immer der dunklere und auch dunkelfruchtigere Wein, wie der Name schon sagt. Holunder findet man hier in der saftig frischen Nase, dazu Sauerkirschen und gerade reif gewordene Brombeeren, ein wenig Cassis und außerdem Datteln und ein bisschen etwas von feuchtem Ton.
Gaumen
Am Gaumen zeigt der Wein die unvergleichliche Spannung und das sandpapierartige Tannin von Rotwein aus der Amphore. Dabei ist der Wein saftig, kühl und ausgesprochen lebendig mineralisch, mit gutem Zug am Gaumen. Die leicht sauren und gleichzeitig reifen dunklen Fruchtnoten bergen einen süßen Kern. Der Wein ist noch blutjung und verträgt eine Zeit im Dekanter, um sich zu öffnen.
Verkostet im April 2018
- Roastbeef mit Holunder-Zwiebel-Reduktion(Fleisch)
- Rehfilet mit Brombeeren, Johannisbeeren, Ziegenricotta und Szechuan Pfeffer(Wild)
- Pasta mit Frischkäse, Feigen und Walnüssen(Gemüse & Vegetarisch)
Foradori
Elisabetta Foradori hat das Trentiner Weingut an die Weltspitze geführt und mittlerweile an Ihren Sohn Emilio übergeben, der die Arbeit auf dem Weingut mit seinen Worten beschreibt: „Unser Wissen um Rhythmen und Zyklen der Natur hat sich durch Beobachtung mit der Zeit verschärft: Jede Jahreszeit bringt etwas Neues mit sich, lehrt uns täglich und schenkt neue Einsichten. Wir haben gelernt zuzuhören, um die Feinheiten des Naturwandels zu ergreifen und den wahren, ortsgebundenen Charakter der Weintraube zu schützen. Wir hegen Kreativität in unserem agrarkulturellen Handeln; jeden Morgen erwachen wir mit dem Bewusstsein, dass wir unsere Arbeit je nach Entfaltung der Natur frei gestalten können. Von Bergen umringt, bewirtschaften wir die Rebsorten Teroldego und Pinot Grigio in der Flussebene des Campo Rotaliano, Nosiola und Manzoni Bianco hingegen auf den Dolomit- und tonhalti-gen Hügeln von Cognola (Trento).“