Wir sind für Sie Werktags von 9 bis 17 Uhr erreichbar. Telefon: +49 8151 9084-40

Jahrgang
Volumen in ml
2016  /  1500 ml

Information:

Teroldego aus der Lage Morei (Trentino-Dialekt für dunkel) im Campo Rotaliano, Mezzolombardo, gewachsen auf 2,5 Hektar alluvialem Schwemmland. Die Lage Morei wird von nahen, jäh aufragenden Felswänden vor kalten Nordwinden geschützt. Der Fels speichert tagsüber Wärme, die nachts auf den Weingarten abstrahlt. Der Boden hier ist sehr steinig, daher relativ warm, dicht, dunkel, mineralisch, und zwar so, wie der gleichnamige Wein, der Morei Teroldego, ihn widerspiegelt. Der Wein wurde acht Monate auf der Maische in Tinajas ausgebaut, spanischen 420-Liter-Kelleramphoren. Im Frühjahr 2018 wurde der Wein in Betontanks abgezogen, wo er sich den Sommer über harmonisierte. Ein Drittel des 2016er Morei wurde danach in Cilindricas gefüllt. Das sind kleinere kleinere, 330 Liter fassende zylinderförmige Amphoren. Dort reifte der Wein (ohne Maische) ein weiteres Jahr. Er ist sozusagen die Reserva unter den Amphorenweinen.

 

 

Farbe

Violett mit purpurfarbenen Reflexen

 

Nase

Vom Brüderpaar Morei und Sgarzon ist der Morei immer der dunklere und auch dunkelfruchtigere Wein, wie sein Name schon sagt. Im Duft wirkt der 2016er MoreiCilindrica ein wenig verschlossener und säurebetonter als der aktuelle 2017er und auch als der 2015er Morei, der schon länger auf der Flasche ist. Granatapfelsaft trifft auf Cranberrys, Sauerkirschen und rote Johannisbeeren. Schließlich mischt sich ein wenig Holundersaft darunter, eine Kräuterwürze und eine Note von gebranntem Ton und kalkiger Erde.

 

Gaumen

Am Gaumen zeigt sich der Morei Cilindrica wärmer. Die Frucht blüht auf, wird saftig und dicht, wirkt reifer und dunkler als in der Nase und verfügt über einen süßen Fruchtkern. Das Tannin ist geschliffen und rund, die Säure bietet Spannung und Lebendigkeit, ist aber reifer und zurückhaltender, als es die Nase suggeriert hat. Man sollte dem Wein Zeit und Luft gönnen, bevor man ihn genießt.

Verkostet im März 2019

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • Enten-Ragù mit Pasta
    (Geflügel)
  • Borschtsch Risotto
    (Fleisch)
  • Linsensalat mit gerösteten Karotten, Granatapfelkernen und würzigem Labneh
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Foradori

Elisabetta Foradori hat das Trentiner Weingut an die Weltspitze geführt und mittlerweile an Ihren Sohn Emilio übergeben, der die Arbeit auf dem Weingut mit seinen Worten beschreibt: „Unser Wissen um Rhythmen und Zyklen der Natur hat sich durch Beobachtung mit der Zeit verschärft: Jede Jahreszeit bringt etwas Neues mit sich, lehrt uns täglich und schenkt neue Einsichten. Wir haben gelernt zuzuhören, um die Feinheiten des Naturwandels zu ergreifen und den wahren, ortsgebundenen Charakter der Weintraube zu schützen. Wir hegen Kreativität in unserem agrarkulturellen Handeln; jeden Morgen erwachen wir mit dem Bewusstsein, dass wir unsere Arbeit je nach Entfaltung der Natur frei gestalten können. Von Bergen umringt, bewirtschaften wir die Rebsorten Teroldego und Pinot Grigio in der Flussebene des Campo Rotaliano, Nosiola und Manzoni Bianco hingegen auf den Dolomit- und tonhalti-gen Hügeln von Cognola (Trento).“

Weitere Weine des Weinguts