Farbe:
Dunkles Purpur mit leicht violetten Reflexen und schwarzem Kern.
Nase:
Der Remirez de Ganuza Reserva protzt in der Nase mit reifer schwarzer Kirsche, Brombeeren, Creme de Mure und Pflaumenmus. An die würzigen Noten des Pflaumenmuss knüpfen Aromen von Zimt, rotem Pfeffer und schwarzem Kardamom an. Diese werden ergänzt durch ätherische Komponenten wie Thymian und Lorbeer sowie etwas Tabak. Der Wein ist sehr vielschichtig und öffnet sich nach gut einer Stunde in der Karaffe zusehends.
Gaumen:
Auch am Gaumen zeigt sich der Wein außerordentlich komplex. Fruchtige Kirschnoten und Schokolade im Auftakt werden von einem elegant verlegten Tanninteppich gestützt. Die Gerbstoffe sind präsent aber poliert und dadurch sehr zugänglich. Die Reserva hat einen eleganten und lang geschwungenem Säurebogen der ihr eine belebende, pikante Frische gibt. Der Wein hat eine hohe Extraktsüße, ein sehr visköses Mundgefühl sowie eine enorme Länge mit feinfruchtigem und würzigem Finish.
Verkostet im September 2015
- Lamm mit Quitten(Fleisch, Lamm, Milchzicklein, Kernobst)
- Barbarie-Ente mit Rotkraut(Geflügel, Ente, Kohlgemüse)
- Krustenbraten vom Schwein(Fleisch, Schweinefleisch)
- Dunkle Schmorgerichte(Fleisch)
Remirez de Ganuza
Fernando Remírez de Ganuza hatte sich bei der Gründung der Bodega im Jahre 1989 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Eines Tages den besten Wein der Region zu machen. Seine damalige Tätigkeit als Grundstücksmakler half ihm, die besten und ältesten Weinberge zu kaufen. Seine akribische und nachhaltige Arbeitsweise hat sich ausgezahlt. Robert Parker Jr. hat die Bodega bereits als das spanische Pendant zu Château Latour betitelt. Eine Besonderheit ist die Selektion der Reben. Für die Reserva-Weine werden nur die Schultern der Reben verwendet, da diese mehr Konzentration und Eleganz bieten. Die Spitzen wandern in den in Deutschland nicht erhältlichen Jungwein. Beim Trasnocho wird zusätzlich ein mit Wasser gefüllter Membransack verwendet, der über Nacht (Trasnocho) die Trauben besonders schonend presst, ohne dass dabei die Traubenkerne aufplatzen.