Farbe
intensives Strohgelb
Nase
Der Riesling Oestricher Doosberg Großes Gewächs brilliert auch in 2022 wieder mit seiner zurückgenommenen und zarten, nichtsdestotrotz intensiven Art. Den Auftakt bilden Noten von Kräutern, frisch geschnittener Hecke, Rauch und Blüten. Dazu kommen Anklänge von Zitronen samt Zesten, Grapefruits, Kern- und Steinobst mit einem Hauch Mostapfel und Tabak.
Gaumen
Am Gaumen wirkt der 2022er Doosberg wiederum zunächst schlank und zart. Dann aber wird er immer intensiver, kraftvoller und pulsierender mit viel Energie und einer deutlichen Mineralität. Er hat einen ordentlichen Zug, ist geprägt von zitrischen Noten mit ein wenig Grünkraut und Steinobst. Er schiebt richtig nach vorne, bleibt aber gleichzeitig schwebend, verfügt über eine große Spannkraft und Länge.
Verkostet im Februar 2025
1. Sardinenfilets mit einer Marinade aus Miso, Zitrone, Sternanis und Wacholder (Fisch)
2. Goa Curry mit Zuckermais, Bohnen und Kürbis (vegetarisch)
3. Erbsen- und Möhrenragout mit geröstetem Speck (Schwein)

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Peter Jakob Kühn
Das Weingut Peter Jakob Kühn gehört für uns zur unumstrittenen Spitze im Rheingau. Peter Jakob und Sohn Peter Bernhard entwickeln sich mehr und mehr zum Dreamteam. Es gab Zeiten, da schien das Weingut seinen Weg zu suchen und pendelte etwas in der Stilistik. Mittlerweile ist der Weg so klar wie stimmig. Es gibt wenige Weingüter, die in allen Bereichen Spitze sind, sei es die Basis, oder die trockenen Lagenweine, oder die edelsüßen Spitzen. Sie sind getragen von einer Dichte und Eigenständigkeit, aber nie zu fett, immer durchdringend und präsent. Peter Bernhard hat sich seine biodynamischen Sporen bei Olivier Humbrecht und im Burgund verdient. Das spürt man: Die Spitzenrieslinge erinnern manchmal an die besten Weißweine des Burgunds. Der Weg an die Spitze ging auch über die Biodynamie. Das ist mittlerweile eine Herzensangelegenheit der Kühns, und vielen gelten sie als Vorreiter. Unser besonderer Tipp ist das GG aus der Jungfer, von der es immer nur ein Halbstück gibt.