Welschriesling Opok, Südsteiermark DAC
Informationen zum Wein
Der Welschriesling Opok ist ein Gebietswein Südsteiermark, der vornehmlich vom Opok stammt. Das ist eine Bodenart aus grobkörnige Sedimentgesteinen von Mergel, Ton und Silt. Die Reben dort sind gut 30 Jahre alt. Nach der Handlese wurde gepresst und spontan vergoren. Anschließend lag der Welschriesling je nach Partie für sechs bis 12 Monate auf der Feinhefe im Edelstahl.
Farbe
helles, leuchtendes Grüngelb
Nase
Die Tements haben den Welschriesling, eine zumeist eher stiefmütterlich behandelte österreichische Sorte, auf ein neues Niveau gehoben. Das merkt man nicht nur den Lagen-Wöschs an, wie die Sorte gerne genannt wird, schon der Welschriesling Opok gehört zu den Wöschmeistern. In der Nase duftet es nach frischen Kräutern, Limetten mit Abrieb, grünen Äpfeln, Birnen und etwas Waldmeister.
Gaumen
Am Gaumen präsentiert sich der 2022er Welschriesling Opok lebendig und saftig, leicht tonisch und mineralisch mit viel saftiger Frucht von Kernobst, grünem Steinobst und wiederum etwas Limette. Dazu kommen auch hier leicht herbe, pikante, zestige und kräutrige Noten, aber auch eine Süße, die der Wein besitzt, obwohl er nur 2,9 Gramm Restzucker aufweist. Diese leichte Fruchtsüße zusammen mit der Säure, den herben Noten und dem leicht salzigen Finale sorgt nicht nur für Trinkfluss, sondern für Trinkdruck.
Tasted in September 2023
- Landbrot mit Griebenschmalz(Fleisch)
- Apfel-Fenchel-Salat(Gemüse & Vegetarisch)
- Brettljause(Fleisch)
Tement
Schon als 16-Jähriger musste Manfred Tement das elterliche Weingut übernehmen, weil sein Vater 1976 überraschend starb. Als Jungspund galt der Steirer bereits in den 80er Jahren als großes Winzertalent. «Nicht stehen bleiben, immer besser werden» war sein Motto. Mit den Jahren wuchs der Betrieb von zwei auf heute rund 80 Hektar, inklusive der 20 Hektar, die 2004 auf slowenischer Seite der Lage Ciringa (Zieregg) erworben wurden. Damit tanzt man heute auf zwei Zieregg-Hochzeiten. Der älteste Sohn Armin ist bereits seit 2005 mit in der Verantwortung, seit einigen Jahren vervollständigt auch der Zweitgeborene Stefan das Tement-Trio. Gemeinsam wurde die Entscheidung getroffen, auf Bio-Weinbau umzustellen. Schon immer ist man mutige Schritte gegangen, und in der feuchten Steiermark ist es schon eine Herausforderung, einen solch großen Betrieb komplett auf Bio umzustellen.