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Volumen in ml
2013  /  1500 ml

Farbe:

Leuchtendes Zitronengelb mit grünen Reflexen

 

Nase:

Erwartungsgemäß ist dieser Wein mit dem ersten Kontakt eine Wucht. Seine Tiefgründigkeit – allein in den ersten wenigen Augenblicken – ist phänomenal. Voller Dichte und Erdigkeit baut er sich auf. Sein langes Fasslager und der Hefekontakt hinterlassen ihre Spuren. Nicht plakativ verstehen, denn das ist so viel mehr. Ein erwachsener, reifer, erhabener und dunkler Wein steht vor uns im Glas.

Limone, Kaffir-Limette und Bergamotte verleihen ihm Frische und Tiefe zugleich. Ein Hauch Sencha-Tee liegt in der Luft. Mandarinenhaut sorgt für ein herbes bis frisches Erlebnis. Reife Birne und Quitte bauen sich langsam auf. Mit steigender Temperatur wird das Kernobst dann auch prominenter vertreten. Die Hefe zeigt sich dezent im Hintergrund, ist aber ein essenzielles Bindeglied. Kräuter und Gewürze finden sich in enormer Vielzahl, sich ständig wandelnd. Pfeffer, Koriander, Curry, Zitronengras, Kümmel, Nelke und Petersilie. Vollkommen wild. Jede Nase fesselt aufs Neue. Ein irrer Wein.

 

Gaumen:

Mit großer Sehnsucht lechzt man nach dem ersten Schluck.

Auch hier brilliert er von Beginn an. Er steht erhaben im Glas. Der Grüner Veltliner Federspiel aus den Gärten ruht förmlich in sich. Seine Balance und dieser Spannungsbogen suchen seinesgleichen. Er ist Energie-geladen, aber nicht aufdringlich. Man spürt ihm Qualität und Können sofort an. Bei moderater Säurestruktur und einem verhaltenen Schmelz lebt er von der Autolyse. Dieses feine Mundgefühl wird von reichlich Umami geprägt. Die Aromen der Nase kommen sehr subtil wieder durch. Sehr lange haftet im Nachhall auch Mango und Papaya an, die sich bestens mit den Kräutern und Gewürzen ergänzen.

Verkostet im Mai 2024

Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

  • Curry Hähnchen vom Grill mit Mango-Paprika-Chili-Salat
    (Geflügel)
  • Hirsesalat mit Tintenfisch und Coco-Bohnen
    (Meeresfrüchte)
  • Geröstetes Kalbsbries mit Steinpilzen und weißem Tomatenschaum
    (Fleisch)
Author Marian Henß
Kurzvita Marian Henß:

Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.

Nikolaihof

Der Nikolaihof blickt auf eine fast 2000-jährige Geschichte zurück und ist damit das älteste Weingut Österreichs. Aber nicht nur die Geschichte und die wundervolle Wachau selbst sind für die besondere Stimmung auf dem Nikolaihof verantwortlich, sondern vor allem die Familie Saahs, die den Hof seit 1894 bewirtschaftet. Als Gründungsmitglied des Demeter Bundes Österreich, arbeitet die Familie Saahs seit Jahrzehnten biodynamisch. Die Weinberge strotzen geradezu vor Leben. So entstehen Federspiele mit Spannung und Rückgrat, gepaart mit Finesse und Struktur. Die Smaragd-Weine vom Nikolaihof erfreuen sich selbst nach Jahrzehnten der Reife und Lagerung noch einer unfassbaren Vitalität: Veltliner und Rieslinge mit Eleganz und mineralischer Tiefe. Teils werden besondere Weine bis zu 20 Jahre im großen Fass auf der Hefe gelagert, bis sie gefüllt werden.

Weitere Weine des Weinguts

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