Farbe:
Ein kräftiger goldgelber Farbton lässt ahnen welcher Duftreigen die Nase beflügeln und welche Geschmacksnoten im Mund zu erwarten sind.
Nase:
Allerdings ist dazu ein bauchiges Glas mit viel Volumen zur Sauerstoffaufnahme nötig, oder aber Sie dekantieren den Wein 1 -2 Stunden vor Genuss. Dann offenbart das gereifte Bukett zahlreich Obstnoten, davon deutlich erkennbar getrocknete Aprikosen, Mirabellen, Apfelschnitze, Orangenschalen. Die beliebte Brotkruste, Buttergebäck, Karamel ist ebenso im Spiel wie kandierte Früchte und Steinpilze.
Gaumen:
Dahinter verbirgt sich ein leichtgewichtiger Körper dessen verblüffendes Säurespiel, wie beim Stabhochsprung den Wein in unerwartete Höhen, hier Richtung Naturwein katapultiert. Ein mittelkräftiger GV mit Gripp und Rasse, geprägter Salzigkeit auf den Lippen, ausgezeichnete tiefe Präsenz im Abgang. Einer der völlig aus der Reihe tanzt!
Verkostet im Juni 2024
Nikolaihof
Der Nikolaihof blickt auf eine fast 2000-jährige Geschichte zurück und ist damit das älteste Weingut Österreichs. Aber nicht nur die Geschichte und die wundervolle Wachau selbst sind für die besondere Stimmung auf dem Nikolaihof verantwortlich, sondern vor allem die Familie Saahs, die den Hof seit 1894 bewirtschaftet. Als Gründungsmitglied des Demeter Bundes Österreich, arbeitet die Familie Saahs seit Jahrzehnten biodynamisch. Die Weinberge strotzen geradezu vor Leben. So entstehen Federspiele mit Spannung und Rückgrat, gepaart mit Finesse und Struktur. Die Smaragd-Weine vom Nikolaihof erfreuen sich selbst nach Jahrzehnten der Reife und Lagerung noch einer unfassbaren Vitalität: Veltliner und Rieslinge mit Eleganz und mineralischer Tiefe. Teils werden besondere Weine bis zu 20 Jahre im großen Fass auf der Hefe gelagert, bis sie gefüllt werden.