Farbe: Glanzhelles Strohgelb
Nase: Opulent, reich und vielschichtig zeigte sich von Anfang an dem Duft dieses ausdrucksstarken, perfekten Weißburgunders. Zur weißen Blütenpracht gesellen sich Zitronen, reife Birnen, Haselnuß, Vanillekipferl, Apfeltarte, Kekse. Kräutrige Aspekte wie Rosmarin und Thymian wirken hier schon außergewöhnlich, eher verrückt.
Gaumen: Die immer noch total lebendig schmeckende Säure wird durch eine ganz feine Malolaktik (Joghurt) untermalt, passt wie eine Faust aufs Auge, gibt dem Gesamteindruck einen harmonischen Kick, saftig frischen Glanz. Druck und Nachhall beeindrucken mit ihrer Persistenz, obwohl der Wein mit Leichtigkeit und scheinbaren Flügeln bis zum Ende prahlt.
Verkostet im September 2024
Nikolaihof
Der Nikolaihof blickt auf eine fast 2000-jährige Geschichte zurück und ist damit das älteste Weingut Österreichs. Aber nicht nur die Geschichte und die wundervolle Wachau selbst sind für die besondere Stimmung auf dem Nikolaihof verantwortlich, sondern vor allem die Familie Saahs, die den Hof seit 1894 bewirtschaftet. Als Gründungsmitglied des Demeter Bundes Österreich, arbeitet die Familie Saahs seit Jahrzehnten biodynamisch. Die Weinberge strotzen geradezu vor Leben. So entstehen Federspiele mit Spannung und Rückgrat, gepaart mit Finesse und Struktur. Die Smaragd-Weine vom Nikolaihof erfreuen sich selbst nach Jahrzehnten der Reife und Lagerung noch einer unfassbaren Vitalität: Veltliner und Rieslinge mit Eleganz und mineralischer Tiefe. Teils werden besondere Weine bis zu 20 Jahre im großen Fass auf der Hefe gelagert, bis sie gefüllt werden.