Riesling Baumpresse
Farbe
helles Goldgelb
Nase
Der 2015er Riesling aus der Baumpresse ist ein zugewandter, herzerwärmender, tiefer und unaufgeregter Riesling. Aromatisch verbindet er reifes gelbes Kern- und Steinobst mit
Kalamansicrème, Lanolin und ein wenig Gestein. Dazu kommt der typische Duft reifen Rieslings samt reifer weißer und gelber Blüten. Schon im Duft ist das ein Genuss.
Mund
Am Gaumen geht der Genuss nahtlos weiter. Dies ist ein in der Reife und Frucht gediegener Riesling mit einer seidig reifen Säure, der trotzdem über eine sehr gute Spannung verfügt, die sich durch die tiefe Mineralität ergibt. Es ist ein Riesling mit Eleganz und Finesse. Die Frucht wirkt weiß- und gelbfleischig mit ein wenig Agrumen und einer deutlich würzig-kräutrigen Komponente. Zum 2012er Baumpresse habe ich geschrieben: „Da kann man nur den Hut ziehen und sich das nächste Glas einschütten, den Stift fallen lassen und zur Meditation übergehen.“ Das kann ich hier nur wiederholen.
Verkostet im April 2023
- Steinpilzravioli, Parmesanschaum und knuspriges Salbei(Gemüse & Vegetarisch)
- Serviettenknödel-Lasagne mit gebratenen cremigen Waldpilzen und Wiesenkräutersalat(Gemüse & Vegetarisch)
- Gedämpftes Stubenküken mit Trüffeln und Zimtschaum(Geflügel)
Nikolaihof
Der Nikolaihof blickt auf eine fast 2000-jährige Geschichte zurück und ist damit das älteste Weingut Österreichs. Aber nicht nur die Geschichte und die wundervolle Wachau selbst sind für die besondere Stimmung auf dem Nikolaihof verantwortlich, sondern vor allem die Familie Saahs, die den Hof seit 1894 bewirtschaftet. Als Gründungsmitglied des Demeter Bundes Österreich, arbeitet die Familie Saahs seit Jahrzehnten biodynamisch. Die Weinberge strotzen geradezu vor Leben. So entstehen Federspiele mit Spannung und Rückgrat, gepaart mit Finesse und Struktur. Die Smaragd-Weine vom Nikolaihof erfreuen sich selbst nach Jahrzehnten der Reife und Lagerung noch einer unfassbaren Vitalität: Veltliner und Rieslinge mit Eleganz und mineralischer Tiefe. Teils werden besondere Weine bis zu 20 Jahre im großen Fass auf der Hefe gelagert, bis sie gefüllt werden.