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Jahrgang
Volumen in ml
2008  /  750 ml

Farbe: 

Sattes Altgold, strahlend und klar.

Nase: 

Der 2008 Klausberg Privatreserve Archive Release 2024 vom Nikolaihof zeigt sich zunächst als prall gefülltes Paket: Kaskaden von reifem Kern- und Steinobst füllen seinen Fruchtkorb, dazu kommen Orangeat, Zitronat, gedörrte Früchte wie Aprikosen, Quitten und Kletzen. Etwas Honigwabe und Safran in der Kopfnote orchestrieren dieses gelbfruchtige Ensemble, das mit festem Atem ins güldene Horn stößt. Mit zunehmender Belüftung verschlankt sich das Szenario, ohne seine Opulenz abzulegen. Vielmehr verdichtet er die Substanz zur straffen Symphonie.

Mund: 

Zur orchestralen Frucht der Nase kommen zusätzlich ruhige Noten, die an grünen Tee erinnern. Anfangs füllig mit weichem Biss, ändert sich die Gesamttextur des Weines nach etwa einer Stunde: Er wird schlanker, fokussierter, dabei weitmaschiger. Der Honigton tritt in den Hintergrund, Kräuter treten in den Vordergrund – Borretsch, Pimpinelle –, dann zeigen sich Trockenobst und Orangeat. Die flankierende Phenolik gibt ihm Griff und fasst die funkelnde Frucht ein wie einen Edelstein, während die zarten Reifenoten für Noblesse und Understatement im salinen Nachhall sorgen.

Verkostet im März 2025

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

·        Gebackener Ziegenkäse mit Quitten-Chutney

·        Loup de Mer auf der Haut gebraten mit Quitten und Shiitake

·        Lamm-Tagine mit Quitte

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

Nikolaihof

Der Nikolaihof blickt auf eine fast 2000-jährige Geschichte zurück und ist damit das älteste Weingut Österreichs. Aber nicht nur die Geschichte und die wundervolle Wachau selbst sind für die besondere Stimmung auf dem Nikolaihof verantwortlich, sondern vor allem die Familie Saahs, die den Hof seit 1894 bewirtschaftet. Als Gründungsmitglied des Demeter Bundes Österreich, arbeitet die Familie Saahs seit Jahrzehnten biodynamisch. Die Weinberge strotzen geradezu vor Leben. So entstehen Federspiele mit Spannung und Rückgrat, gepaart mit Finesse und Struktur. Die Smaragd-Weine vom Nikolaihof erfreuen sich selbst nach Jahrzehnten der Reife und Lagerung noch einer unfassbaren Vitalität: Veltliner und Rieslinge mit Eleganz und mineralischer Tiefe. Teils werden besondere Weine bis zu 20 Jahre im großen Fass auf der Hefe gelagert, bis sie gefüllt werden.

Weitere Weine des Weinguts

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