Farbe
Leuchtendes Zitronengelb mit goldenen und grünen Reflexen
Nase
Le Tinal ist von Beginn an ein fantastisch dichter und doch frisch, klar und fein wirkender Condrieu, der intensiv nach Aprikosen und Pfirsichen, Mandarinen und Kumquats, Mango und Ananas, reifen Birnen, Veilchen und Akazienhonig duftet. Dazu gibt es würzigen Noten wie Fenchelsamen, Anis und Koriander, etwas Süßholz und Thymian. Ein wunderbarer Cocktail an Aromen.
Gaumen
Am Gaumen schafft es der Wein, gleichzeitig füllig und kristallin, lebendig und kraftvoll, intensiv und schwebend zu wirken. All die Frucht- und Gewürzkomponenten sind vorhanden, doch wo ein üblicher Condrieu oft eher breit wirkt, wirkt Le Tinal gestochen scharf, fast schwerelos, salzig und ätherisch. Das hat Größe!
Verkostet im April 2025
· Hummer à l‘Américain (Meeresfrüchte)
· Kapaun in der Kalbsblase mit Wirsing und Trüffel (Geflügel)
· Hecht-Quenelles mit Sauce Nantua (Fisch)
Maison Stephan
Stephan startete 1991 mit drei Hektar in der Gemeinde Tupin. Er hatte das Glück, dass er damals einen Weinberg mit sehr alten Rebstöcken erwerben konnte. Einen zweiten Weinberg pflanzte er neu und vinifizierte 1994 seinen ersten Wein. Seine Weine unterschieden sich deutlich von denen der anderen Winzer an der Côte-Rôtie. Sein völlig eigener Stil hatte viel mit seiner Arbeit im Keller zu tun. Im Weinberg arbeitet er komplett von Hand, biologisch-organisch mit mechanischer Bodenpflege unter Verzicht auf jedwede chemische Mittel. Im Keller erfahren die Trauben, die nicht entrappt werden, eine 24-stündige Vorgärung, bevor sie spontan in einer macération carbonique bei kühlen 10° C über rund 20 Tage hinweg vergoren werden. Nach dem Ausbau der Weine wird lediglich bei der Füllung ein Minimum an Schwefel hinzugefügt. Die Weine werden weder geschönt noch filtriert.