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Jahrgang
Volumen in ml
2021  /  1500 ml

Informationen zum Wein

Durch die Senkung und die Verwerfungen des Rheingrabens sowie die starke Hebung des Pfälzer Waldes findet man im Gebiet um Siebeldingen sehr unterschiedliche Bodenverhältnisse vor. Von ganz alten und normal recht tief im Grund liegenden geologischen Formationen, wie Rotliegendes, Buntsandstein oder Muschelkalk, bis zu recht jungen Böden wie Hangschotter oder Löß. Diese Chardonnay-Reben wachsen auf Löß und Muschelkalkböden in und um Siebeldingen. Löß wurde als ganz feiner Staub angeweht und sammelte sich, in unterschiedlich dicken Schichten, in Senken. Dies geschah bis zur letzten Eiszeit (Würm), die vor 10.000 Jahren zu Ende ging. Löß ist ein ockergelb gefärbter, kalkreicher Schluff.

 

Die Trauben wurden von Hand gelesen, entrappt, gemaischt und nach einer 24-stündigen Maischestandzeit schonend entsaftet. Nach der Vorklärung mittels natürlicher Sedimentation erfolgte die Gärung in überwiegend neuen Barriquefässern aus französischem und Pfälzer Eichenholz. Nach 9-monatiger Lagerung und Reifung im Fass auf der Vollhefe erfolgten im Juli 2021 Abstich und Flaschenfüllung.

 

Farbe

leichtes Zitronengelb

 

Nase

Der Chardonnay «R» ist eine Institution unter den deutschen Chardonnay. Der 2021er Jahrgang setzt den guten Ruf, der ihm vorauseilt, fort. Es duftet nach Zitronen und Zitronencreme, Kumquats und etwas Limette. Dazu gibt es Ananas und Birne in Verbindung mit einem ganz leichten Rauch und einem eleganten Holzton, etwas Kalk und Hefe. Die Reduktion wirkt hier elegant und fein.

 

Mund

Am Gaumen verbindet der Chardonnay «R» eine feine Röstnote mit einer hellen zitrischen, durchaus fordernden Frucht. Auch der Chardonnay besitzt, wie eigentlich alle Rebholz-Weine, einen klaren Gerbstoff, der für Grip am Gaumen sorgt, während im Untergeschoss die Säure den Wein und auch den Gaumen in Wallung versetzt. Die Textur wird mit Wärme immer cremiger, auch wenn der Wein immer klar und präzise bleibt. Im Finale rückt schließlich eine immense Salzigkeit in den Vordergrund, die zusammen mit einem Hauch von Karamell wie bretonisches Crème Caramel au Beurre salé schmeckt, aber nicht aufdringlich, sondern wiederum fein und elegant.

Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

  • Butter Chicken
    (Geflügel)
  • Baby-Steinbutt aus dem Kräuter-Salzteig
    (Fisch)
  • Risotto mit Wirsing und Morcheln
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Christina Hilker
Kurzvita Christina Hilker:

Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.

Ökonomierat Rebholz

Die Geschichte der Familie Rebholz reicht weit ins 16. Jahrhundert zurück. Seinen heutigen Namen verdankt das Weingut Eduard Rebholz, der den Titel des Ökonomierats inne hatte. Der studierte Forstmann war es auch, der damals gegen den Zeitgeist von künstlich gesüßten Tropfen die Idee des ungeschönten „Naturweins“ setzte. Heute führt sein Enkel Hansjörg Rebholz die Idee von konsequent trockenen Weinen entschlossen fort. Seine Weine, die in ihrer Jugend oft noch unzugänglich wirken, zeichnen sich durch ein hohes Entwicklungspotenzial aus und brauchen demnach Zeit, um ihre ganze Klasse zeigen zu können. Gerade die Toplagen „Kastanienbusch“ und “Im Sonnenschein“ beweisen die eindrucksvolle Spitzenstellung dieses traditionsreichen Hauses.

Weitere Weine des Weinguts