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Jahrgang
Volumen in ml
2020  /  750 ml

Informationen zum Wein

Die Trauben des Barbera d‘Asti „La Crena“ stammen aus der Weinbergslage La Crena in Agliano Terme (unweit von Nizza Monferrato) im Herzen des Asti-Gebiets. Der Weinberg ist rund acht Hektar groß und nach Süden ausgerichtet. Der Boden besteht aus Kalkmergel. Der älteste Teil der Reben wurde zwischen 1932 und 1935 gepflanzt. Die am 20. und 21. September 2020 von Hand gelesenen Trauben wurden entrappt und erhielten über zwei Tage hinweg eine kühle Vorvergärung in offenen Gärbehältern. Die alkoholische Gärung nach der spontanen Vergärung dauerte rund zwei Wochen, wobei regelmäßiges Überpumpen und Umwälzen der Maische stattfand, um dadurch eine optimale Farb- und Gerbstoffextraktion zu erreichen. Der biologische Säureabbau fand im kleinen Eichenholzfass statt. Ausgebaut wurde der Barberad‘Asti über 18 Monate hinweg im Wesentlichen in Barriques mit 25 % Neuholzanteil. Ein kleinerer Teil wurde im großen Eichenholzfass ausgebaut. Der Wein wurde vor der Abfüllung weder geschönt noch gefiltert.

 

Farbe

tiefes Rubinrot

 

Nase

Viettis Einzellagen-Barbera „La Crena“ wurde früher als Barbera d’Asti Superiore geführt. Und diesen Namen hat er sich eigentlich auch verdient. Das ist ein intensiver, opulenter, dicht verwobener Wein voll von dunkler Frucht,  und zwar von Schwarzkirschen, Pflaumen, Heidelbeeren und Brombeeren, ein paar Schlehen und etwas Holunder. Hinzu kommen Holz, Unterholz und ein feuchter Waldboden mit Blättern.

 

Mund

Am Gaumen ist der Wein im buchstäblichen wie übertragenen Sinne eine Wucht. Es ist ein Barberad‘Asti mit viel Kraft und Großzügigkeit, der gleichzeitig präzise am Gaumen entlanggleitet. Er zeigt in seiner Jugend noch ein angenehm rustikales Tannin und leichte Röstaromen, die beide der vollen Frucht und der Würze von Pfeffer, dem Süßholz und der dunklen Schokolade Paroli bieten. Im Untergrund findet sich eine brodelnde Mineralität, die den „La Crena“ in ein langes Finale trägt, wo der Wein noch einmal seine bemerkenswerte Frische offenbart.

Verkostet im Dezember 2022

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

  • Stracotto mit Polenta und Parmigiano Reggiano
    (Fleisch)
  • Geschmorter Fasan mit Zimt und Rosinen
    (Wildgeflügel)
  • Parmigiana mit Zucchini und Auberginen
    (Gemüse & Vegetarisch)
Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Vietti

Vietti ist zweifelsohne einer der besten Erzeuger im Piemont. Vietti war Vorreiter in der Erzeugung von terroirbezogenen Lagen-Barolo und Babaresco. In einer Zeit als die traditionelle Vorstellung eines Barolo oder Babaresco immer ein Lagen-Cuvée war, wollte Vietti das besondere Potential seiner Toplagen zum Ausdruck bringen und baute sie als Einzellagenweine aus. Aber nicht nur bei den Spitzenweinen aus Nebbiolo ging das Weingut mutige Schritte. Vietti ist zudem bekannt für seine außergewöhnlichen Einzellagen-Barbera und seinen Arneis. Dass der heute im Piemont diese Renaissance erlebt und nicht mehr wegzudenken ist, verdankt er auch Vietti. Schon seit Jahren bearbeitet das Weingut seine Weinberge biologisch. Nun lässt es sich auch zertifizieren. Honoriert wird das Qualitätsbestreben immer wieder mit absoluten Spitzenbewertungen im Gambero Rosso, von Parker oder Galloni.

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