Farbe:
Gedecktes Granatrot mit zarten ziegelroten Aufhellungen zum Rand hin.
Nase:
Der 2014er Cottá Barbarresco ermittelt Tiefe in der Nase, es strömen betörende Aromen von dunkler Erde, schwarzem Trüffel, Lakritz und edler Bitterschokolade aus dem Glas heraus. Mit dem nötigen Sauerstoffkontakt gesellen sich Amarena Kirschen, eingelegte dunkle Beeren, dunkles Pflaumenmus und getrocknete Datteln hinzu. Marinierte und gegrillte mediterrane Kräuter verleihen ihm einen ätherischen und erfrischenden Touch.
Gaumen:
Am Gaumen vermittelt der 2014er Cottá Barbarresco den Charme der Nase mit viel Frucht und Saftigkeit, die durchwoben scheint von feinkörnigem und zugleich griffigem Tannin und einer feinen Säure. Er zeigt sich schon angenehm offen und charmant und man erahnt schon seine volle Pracht, die er zeigen wird, wenn er im Stadion seiner Trinkreife angelangt ist. Ein wunderbarer Barbaresco der neben seiner saftigen und charmanten Struktur mit mineralischer Frische betört. Wer ihn in seinem jugendlichen Stadium schon öffnen möchte tut gut daran ihn mit mindestens 2 Stunden Vorlauf zu dekantieren.
Verkostet im März 2017
- Tagliatelle mit Kaninchenragout und geschmorten Auberginen(Pasta, Pizza, Polenta & Risotto, Fruchtgemüse (Nachtschatten), Wild, Kaninchen, Pasta)
- Reifer Taleggio mit Früchtebrot (vegetarisch)(Käse, Vegetarische Gerichte)
Sottimano
Die Geschichte des Weinguts Sottimano in Neive ist von Beginn an eine besondere. Als Rino Sottimano Ende der 1960er sein Önologiestudium abgeschlossen und sein Weingut gegründet hat, war ihm von Beginn an klar, dass er im Weinberg würde biologisch arbeiten wollen. Diese frühe Entscheidung kommt seinen Kindern Andrea, Elena und Claudia heute zugute. Die Weinberge wie Cottà, Curra, Fausoni, Basarin und Pajorè sind in einem hervorragenden balancierten Zustand. Seit einigen Jahren verzichtet Andrea Sottimano komplett auf Barriques und Tonneaux. Stattdessen findet man große Holzgärständer und Botti im Keller und die Weine werden mit „submerged cap maceration“ vergoren, einer Art von subtiler Vergärung wie beim Beutel im Tee. Das merkt man den Barbaresci an, die immer feiner und eleganter geworden sind in den letzten Jahren. Dabei sind sie so offenherzig, zugewandt und lebendig wie die drei Geschwister Sottimano.