Farbe:
Granatrot mit purpurnen Aufhellungen zum Rand hin.
Nase:
Der 2022er Langhe Nebbiolo präsentiert sich aufgrund seiner Jugendlichkeit noch etwas verschlossen. Mit ausreichend Sauerstoffkontakt eröffnet sich dem Verkoster eine Fülle von Aromen. Es strömen Aromen von Sauerkirschen, Waldhimbeeren verwoben mit feinen Gewürzen, wie Zimt und Nelke aus dem Glas entgegen. Anklänge von Zedernholz und zarte rauchige Noten vervollständigen das animierende Geruchsbild.
Gaumen:
Am Gaumen zeigt er sich mit zarter Holzwürze, viel süßer Frucht und einer fordernden Säure. Nebbiolo in Reinkultur, elegant, fordernd und erfrischend. Es braucht nur noch die richtige Begleitung von Italienisch inspirierter Küche , dann wird er unsere Sinne beflügeln, was für ein inspirierender Einstieg in die Welt der finessenreichen Weine von Andrea.
Verkostet im Dezember 2023
- Rote Bete Brennnessel Ravioli mit Vogelbeere(Gemüse & Vegetarisch)
- Gebackene Praline vom Reh mit Heidelbeer-BBQ -Sauce und Kräuter-Rosen-Himbeergel(Wild)
- Tagliata vom Rind mit Balsamico Marinade, grüne Bohnen und Rosmarin-Polenta(Fleisch)
Sottimano
Die Geschichte des Weinguts Sottimano in Neive ist von Beginn an eine besondere. Als Rino Sottimano Ende der 1960er sein Önologiestudium abgeschlossen und sein Weingut gegründet hat, war ihm von Beginn an klar, dass er im Weinberg würde biologisch arbeiten wollen. Diese frühe Entscheidung kommt seinen Kindern Andrea, Elena und Claudia heute zugute. Die Weinberge wie Cottà, Curra, Fausoni, Basarin und Pajorè sind in einem hervorragenden balancierten Zustand. Seit einigen Jahren verzichtet Andrea Sottimano komplett auf Barriques und Tonneaux. Stattdessen findet man große Holzgärständer und Botti im Keller und die Weine werden mit „submerged cap maceration“ vergoren, einer Art von subtiler Vergärung wie beim Beutel im Tee. Das merkt man den Barbaresci an, die immer feiner und eleganter geworden sind in den letzten Jahren. Dabei sind sie so offenherzig, zugewandt und lebendig wie die drei Geschwister Sottimano.