Farbe:
Dunkles Purpur fast farbdicht bis zum Rand.
Nase:
Der 2014er Sgarzon präsentiert sich wild und erdig, er benötigt viel, Luft um seinen Charme zu entfalten, selbst nach 2 Tagen der Öffnung lässt er einen noch nicht ganz an sich heran. Seine Beerenfrucht wirkt maskulin herb und erinnert an Schlehe, Vogelbeere und Holunderholz, begleitet von roter Bete, Efeu und Buchsbaum und wilden Kräutern. Seine steinige und erdige Mineralität ist markant in das Aromen Spektrum verwoben es macht große Freude sich sensorisch an ihn heran zu tasten.
Gaumen:
Am Gaumen wirkt der 2014er Sgarzon durch seine jugendliche Säure und Tanninstrukur noch fordernden und jugendlich. Seine dunkelbeerige Frucht vermischt sich deutlich mit den erdigen Aromen der Nase und endet im einem langen und mineralischen Nachhall. Ebenso wie der Morei macht es Freude ihn über mehrere Tage zu verkosten und seine unterschiedlichen Stadien nach zu verfolgen. Großartiges Reifepotential!
Empfehlung:
Wenn man ihn jetzt schon genießen möchte sollte man ihn unbedingt dekantieren und in einem ausreichend großen Glas servieren.
Verkostet im Juni 2016
- Robiolo (italienischer Frischkäse) auf gegrilltem grünen Spargel mit frischen Feigen und karamellisierten Walnüssen (vegetarisch)(Käse, Frischkäse, Spargel, Nüsse (Schalenobst))
- Rote Bete Risotto mit Aal(Fisch, Aal, Gemüse & Vegetarisch, Rote/Gelbe Bete)
- Warm geräuchertes Roastbeef mit geschmorter roter Paprika und Rosmarin(Fleisch, Fruchtgemüse (Nachtschatten))
Foradori
Elisabetta Foradori hat das Trentiner Weingut an die Weltspitze geführt und mittlerweile an Ihren Sohn Emilio übergeben, der die Arbeit auf dem Weingut mit seinen Worten beschreibt: „Unser Wissen um Rhythmen und Zyklen der Natur hat sich durch Beobachtung mit der Zeit verschärft: Jede Jahreszeit bringt etwas Neues mit sich, lehrt uns täglich und schenkt neue Einsichten. Wir haben gelernt zuzuhören, um die Feinheiten des Naturwandels zu ergreifen und den wahren, ortsgebundenen Charakter der Weintraube zu schützen. Wir hegen Kreativität in unserem agrarkulturellen Handeln; jeden Morgen erwachen wir mit dem Bewusstsein, dass wir unsere Arbeit je nach Entfaltung der Natur frei gestalten können. Von Bergen umringt, bewirtschaften wir die Rebsorten Teroldego und Pinot Grigio in der Flussebene des Campo Rotaliano, Nosiola und Manzoni Bianco hingegen auf den Dolomit- und tonhalti-gen Hügeln von Cognola (Trento).“