Informationen zum Wein
Die Lage Les Quarts gehört zweifelsohne zu den besten Terroirs der Appellation Pouilly-Vinzelles. Der traumhaft gelegene Weinberg ist nach Südosten ausgerichtet und verfügt über 48 bis 80 Jahre alte Chardonnay-Reben auf kiesel- und vor allem eisenhaltigem Lehm- und Kalkboden aus dem Bajocium (Jura). Es sind langlebige, ausgewogene Weine, die dort entstehen. Handlese vom 24. bis 25. August 2020, Ganztraubenpressung und Spontanvergärung, danach Ausbau über 17 Monate zunächst in pièces für elf Monate und dann in Fudern mit 100 % malolaktischer Gärung. Der zugesetzte Schwefel beträgt 20 mg/l.
Farbe
helles Goldgelb
Nase
Bei der 2020er Les Quarts Cuvée Zen bewegt sich der Wein aromatisch nahe an der klassischen Cuvée aus gleicher Lage. Auch hier verbinden sich zitrische Noten mit denen von Bleistiftabrieb, Stein und Kräutern. Insgesamt wirkt die Zen-Variante etwas kühler und damit eher vom Gelben aus ins Grüne tendierend als ins Orangene. Man kann hier neben der Frucht und den Kräutern gut und gerne eine Selleriestange erahnen, etwas Verbene und Tabak.
Gaumen
Am Gaumen erweist sich der Wein als ungemein druckvoll und fast drahtig in seiner Säurestruktur, die für Schub sorgt und einen elektrisierenden Moment an der Zunge provoziert. Es ist mehr als bemerkenswert, hat der Chardonnay doch 100 % malolaktische Gärung durchlaufen, und 2020 war kein kühles, sondern höchstens ein gemäßigtes Jahr. Das spürt man auch an der Saftigkeit der Frucht. Und doch findet man hier den richtigen punch. Dazu aber kommt eine feine Seidigkeit, nicht zuletzt hervorgerufen durch das lange Hefelager, das auch aromatisch Präsenz zeigt. Offen wirkt der nur ganz dezent geschwefelte Wein, stimmig und einladend.
Verkostet im Mai 2022
- Schwertmuschel-Ceviche mit Ají Limo und Forellenkaviar(Meeresfrüchte)
- Nori Maki Yasai mit Mizuna-Salat(Gemüse & Vegetarisch)
- Frischer frittierter Tofu mit Dashi und Ingwer(Gemüse & Vegetarisch)
La Soufrandière
Seit die junge Generation im Jahre 2000, die 1947 vom Großvater väterlicherseits gegründete Domaine übernommen hat, geht es mit dem Weingut steil und stetig bergauf. Die Vielzahl an Lobeshymnen der internationalen Weinfachpresse bestätigt diese Entwicklung eindrucksvoll. Gleich nach dem Start haben die jungen Gebrüder Bret auf biologische und biodynamische Bewirtschaftung umgesattelt und sind seit 2006 bio-zertifiziert. Jüngst haben sie fünf Hektar Weinberge in verschiedenen Lagen übernehmen können, die alle bereits bio-zertifiziert waren. Jean-Guillaume und Jean Philipe Bret bleiben ständig am Ball, sind immer präsent im Weinberg und überlassen nichts dem Zufall. Ihre Weine zeichnen sich daher durch absolute Zuverlässigkeit auf höchstem Niveau aus. Alle Weine durchlaufen die malolaktische Gärung, sind sehr mineralisch und präzise.