Wir sind für Sie Werktags von 9 bis 17 Uhr erreichbar. Telefon: +49 8151 9084-40

Jahrgang
Volumen in ml
2020  /  1500 ml

Farbe:

mittleres Strohgelb mit leicht grünen Reflexen

 

Nase:

Der noch blutjunge Zieregg stammt aus dem generösen und charmanten Jahrgang 2020. Und wie in jedem Jahr ist das ein Wein, der sofort präsent ist – auch wenn er sich mit Zeit und Luft natürlich immer noch weiter und weiter öffnet. Doch es ist schon beeindruckend, wie klar sich das Spiel aus Frucht und Steinigkeit hier präsentiert, wie fein und elegant hier weiße Johannisbeeren und Noten von zerstoßenem Stein zusammenwirken, die an die Quarzitanteile in den Böden von Sancerre und Pouilly-Fumé erinnern. Und auch wenn 2020 ein vergleichsweise warmer Jahrgang war, so zeigt sich hier doch eine unbändige Frische und Kühle in der Mischung aus Thymian, Paprika, Gestein und Limettenabrieb.

 

Gaumen:

Am Gaumen gibt sich der Sauvignon blanc elegant und fordernd zugleich. Der Zieregg liefert wie ein Förderband aus dem Untergrund Mineralität und Gestein, abgeschmeckt mit Salzzitronen, Kalkpulver, weißem Pfeffer, Limetten und Grapefruit, Verbene und Minze. Der Sauvignon wirkt elektrisierend und spannungsgeladen, ist rauchig und hell zugleich. Dabei zeigt er eine große aromatische Tiefe bis ins lange Finale hinein. Er braucht definitiv große Gläser und viel Zeit. Sein Potential ist enorm – die Tements sprechen von 30 Jahren.

Verkostet im Mai 2023

Author Christoph Raffelt
Kurzvita Christoph Raffelt:

Christoph Raffelt, der Herausgeber des Blogs orginalverkorkt.de , schreibt seit 2007 über Wein. Mittlerweile ist das Blog originalverkorkt.de mit mehr als 800 Artikeln zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Weinwelt geworden. Neben der Bloggerei hat es ihm das Podcasten angetan. Zusammen mit seinem Freund Holger Klein gibt es alle vier bis fünf Wochen die Weinunterhaltungssendung WRINT Flaschen. Dazu erscheinen Originalverkorkt-Podcasts mit Persönlichkeiten aus der Weinwelt. Zudem schreibt er regelmäßig für Schluck, effilee und die taz.

Tement

Schon als 16-Jähriger musste Manfred Tement das elterliche Weingut übernehmen, weil sein Vater 1976 überraschend starb. Als Jungspund galt der Steirer bereits in den 80er Jahren als großes Winzertalent. «Nicht stehen bleiben, immer besser werden» war sein Motto. Mit den Jahren wuchs der Betrieb von zwei auf heute rund 80 Hektar, inklusive der 20 Hektar, die 2004 auf slowenischer Seite der Lage Ciringa (Zieregg) erworben wurden. Damit tanzt man heute auf zwei Zieregg-Hochzeiten. Der älteste Sohn Armin ist bereits seit 2005 mit in der Verantwortung, seit einigen Jahren vervollständigt auch der Zweitgeborene Stefan das Tement-Trio. Gemeinsam wurde die Entscheidung getroffen, auf Bio-Weinbau umzustellen. Schon immer ist man mutige Schritte gegangen, und in der feuchten Steiermark ist es schon eine Herausforderung, einen solch großen Betrieb komplett auf Bio umzustellen.

Weitere Weine des Weinguts