Ried Sulz Morillon Erste STK Lage
Informationen zum Wein:
Der 2019er Morillon stammt aus Tements Lage Ried Sulztal mit Kalkmergel und lehmigen Sandböden. Ried Sulz, wie sie allgemein genannt wird, ist eine warme, in sich geschlossene Kessellage in Süd-Südwestausrichtung. Nach Handlese, Sortierung und Spontanvergärung wurde der Wein auf 1,1 Gramm Restzucker im neutralen mehrjährigen Barrique heruntergegoren, dort über 24 Monate auf der Feinhefe ausgebaut und unfiltriert gefüllt.
Farbe:
intensives Strohgelb mit leicht grünen Reflexen
Nase:
Der 2019erMorillon RiedSulz ist ein feinwürziger, leicht exotisch anmutender und eleganter Chardonnay mit einer wunderbaren Balance. Hier findet man Äpfel, Pfirsiche, Birnenquitten und Mandarinen, dort ein wenig Tabak, Anis, gerösteten Sesam und Thymian.
Gaumen:
Am Gaumen wirkt der Morillon saftig und seidig, er ist strukturiert, ebenfalls sehr balanciert. Es ist ein eindringlicher Wein mit weißfleischiger, überaus saftiger Frucht und wiederum etwas tabakigen Anklängen, einer engmaschigen und präzisen Säurestruktur, leichter Phenolik und einer leicht salzigen Mineralität im Finale.
Verkostet im September 2021
- Waldpilz-Risotto mit flüssigem Ei und Bergkäse(Gemüse & Vegetarisch)
- Krustentier-Ravioli mit Beurre blanc und Fenchelpollen(Meeresfrüchte)
- Hanf-Mandelmilchsuppe mit Trüffeln und Croutons(Gemüse & Vegetarisch)
Tement
Schon als 16-Jähriger musste Manfred Tement das elterliche Weingut übernehmen, weil sein Vater 1976 überraschend starb. Als Jungspund galt der Steirer bereits in den 80er Jahren als großes Winzertalent. «Nicht stehen bleiben, immer besser werden» war sein Motto. Mit den Jahren wuchs der Betrieb von zwei auf heute rund 80 Hektar, inklusive der 20 Hektar, die 2004 auf slowenischer Seite der Lage Ciringa (Zieregg) erworben wurden. Damit tanzt man heute auf zwei Zieregg-Hochzeiten. Der älteste Sohn Armin ist bereits seit 2005 mit in der Verantwortung, seit einigen Jahren vervollständigt auch der Zweitgeborene Stefan das Tement-Trio. Gemeinsam wurde die Entscheidung getroffen, auf Bio-Weinbau umzustellen. Schon immer ist man mutige Schritte gegangen, und in der feuchten Steiermark ist es schon eine Herausforderung, einen solch großen Betrieb komplett auf Bio umzustellen.