Farbe:
Sattes Zitronengelb mit intensiver Färbung
Nase:
Die Nase wird klar von gelben Aromen geprägt. Der Manzoni Bianco lebt hier von reifer, süßer Ananas, Pfirsich, Mirabelle und Aprikose. Mit Geduld im Glas gewinnt das Steinobst deutlich Oberwasser. Kandierte Zesten von Orange und Zitrone unterstützen dieses Aromenbild mit herber Frische. Ingwer setzt hier deutliche Akzente. Wiesenblumen und damit auch wilde Kräuter sorgen für florale als auch etherische Momente. Der Wein scheint im Wandel und ist ständig in Bewegung. So auch seine sensorischen Eindrücke in diesem jungen Stadium.
Gaumen:
Mit dem ersten Schluck läuft einem direkt das Wasser im Mund zusammen. Voller Würze und Intensität. Seine Säurestruktur ist stilprägend und elementar in der Ausprägung des Manzoni. An diesem roten Faden reihen sich auch alle sensorischen und haptischen Aromen auf. Druck und sein dichtes Mundgefühl werden immer wieder von der Säure gebrochen und der Trinkfluss gefördert. Die Saftigkeit haftet dem ersten Eindruck der Ananas an. Seine Säuregerüst rund um diesen sonst sehr trockenen Wein fordert den Gaumen stellenweise. Im Nachhall treten vor allem Bitterorange und die kandierten Zesten bestens in Erscheinung. Getrocknete Kräuter wirken subtil im Hintergrund.
Verkostet im Oktober 2024
Plin mit Lavendel
Terrine von Hering, Salzgurke und Meerrettich
Karamellisierte Karotte und Mairübchen mit Oregano, Feta, Akazienhonig und gerösteten Walnüssen
Foradori
Elisabetta Foradori hat das Trentiner Weingut an die Weltspitze geführt und mittlerweile an Ihren Sohn Emilio übergeben, der die Arbeit auf dem Weingut mit seinen Worten beschreibt: „Unser Wissen um Rhythmen und Zyklen der Natur hat sich durch Beobachtung mit der Zeit verschärft: Jede Jahreszeit bringt etwas Neues mit sich, lehrt uns täglich und schenkt neue Einsichten. Wir haben gelernt zuzuhören, um die Feinheiten des Naturwandels zu ergreifen und den wahren, ortsgebundenen Charakter der Weintraube zu schützen. Wir hegen Kreativität in unserem agrarkulturellen Handeln; jeden Morgen erwachen wir mit dem Bewusstsein, dass wir unsere Arbeit je nach Entfaltung der Natur frei gestalten können. Von Bergen umringt, bewirtschaften wir die Rebsorten Teroldego und Pinot Grigio in der Flussebene des Campo Rotaliano, Nosiola und Manzoni Bianco hingegen auf den Dolomit- und tonhalti-gen Hügeln von Cognola (Trento).“