Ausbau | |
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Maischestandzeit | 7M |
Farbe:
Transparentes, helles Kirschrot, leuchtend und klar.
Nase:
Freudvoll und offenherzig begegnet einem der 2023 Fuoripista von Vigneti delle Dolomiti Foradori und plaudert von roten Apfelschalen, grünen Mandeln und herben Früchten wie Hagebutten und Preiselbeeren. Klar definiert, verbindet er die Aromen zu einem glockenklaren Akkord, so frisch wie die Fallwinde in Mezzolombardo. Gradlinig und präzise ist alles am rechten Fleck, nichts wabbelt oder zeigt sich unentschlossen. Die Frucht bleibt zurückgenommener Souffleur der Aufführung, während Ausbau und Terroir die Hauptdarsteller sind.
Mund:
Im Antrunk seidig mit transparenter Textur und fruchtig-herber Aromatik. Strukturgebende Parameter sind die feinen Gerbstoffe, die sich engmaschig wie Seide um die Zunge wickeln, während die Frucht nur im Extrakt als aromatische Kopfnote statt als Leitmotiv erscheint. Eine zeitgenössische Interpretation, die beweist, dass die altbekannte Sorte auch über Terroir und Textur punkten kann, statt allein auf plakativer Frucht. Extraktreich, herb und daseinsbeschwingt.
Verkostet im März 2025
- Salat von Lauch, Äpfeln und Walnüssen in Vinaigrette mit Apfelcider-Essig und Nussöl
- Forelle aus dem Wurzelsud mit Rosinen-Nuss-Pesto
- Huhn aus dem Rohr mit Äpfeln und Kastanien


Foradori
Elisabetta Foradori hat das Trentiner Weingut an die Weltspitze geführt und mittlerweile an Ihren Sohn Emilio übergeben, der die Arbeit auf dem Weingut mit seinen Worten beschreibt: „Unser Wissen um Rhythmen und Zyklen der Natur hat sich durch Beobachtung mit der Zeit verschärft: Jede Jahreszeit bringt etwas Neues mit sich, lehrt uns täglich und schenkt neue Einsichten. Wir haben gelernt zuzuhören, um die Feinheiten des Naturwandels zu ergreifen und den wahren, ortsgebundenen Charakter der Weintraube zu schützen. Wir hegen Kreativität in unserem agrarkulturellen Handeln; jeden Morgen erwachen wir mit dem Bewusstsein, dass wir unsere Arbeit je nach Entfaltung der Natur frei gestalten können. Von Bergen umringt, bewirtschaften wir die Rebsorten Teroldego und Pinot Grigio in der Flussebene des Campo Rotaliano, Nosiola und Manzoni Bianco hingegen auf den Dolomit- und tonhalti-gen Hügeln von Cognola (Trento).“