Hilker:
Frische ist auch das Credo am Gaumen. Durch seine Säure wirkt er belebend und zu keinem Zeitpunkt sättigend. Die Frucht ist saftig und charmant, der Nachhall von pikanter Würze geprägt – ein Wein, der sich wunderbar mit einer Vielzahl von Speisen kombinieren lässt, gerne mit nussigen und würzigen Komponenten.
Wenn möglich dekantieren und aus großen Gläsern genießen.
Certification | EU-Bio certified |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Grapes | Pinot Gris/Grauburgunder |
Volume in ml | 750 ml |
Drink maturity from | 2022 |
Drink maturity to | 2031 |
Analysis data
Alcohol content | 13.0 |
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Sweetness | 2 |
Residual sweetness | 11 g/l |
Acity total | 6.5 g/l |
Non-sulfurized | Yes |
Allergens | Enthält Sulfite |
Olivier Humbrecht:
Info zum Wein:
Alle Grauburgunder-Weinberge, die auf einer Kalkstein-Geologie auf der Domaine liegen, haben eigentlich den Status einer Einzellage (Clos Windsbuhl, Clos Jebsal, Heimbourg und Rotenberg). In den meisten Jahrgängen wird dieser Wein aus den jungen Reben des Pinot Gris gekeltert, die in den frühen 1990er Jahren auf dem Clos Windsbuhl gepflanzt wurden. In manchen Jahren wurde entschieden, andere Weinberge hinzuzufügen. Im Jahr 2019 wurde die Produktion von Clos Jebsal, Clos Windsbuhl und Heimbourg dem Roche Calcaire hinzugefügt. Diese Weinberge brachten einige sehr schöne Weine hervor, die aber leider nicht alle trocken ausfielen.
Info zum Ausbau:
Um nicht nur einen qualitativ hochwertigen Wein zu liefern, sondern auch einen konsistenten Stil, wurde beschlossen, sie alle zusammen auszubauen, nachdem sie einzeln vergoren wurden. Das Endergebnis ist ein Wein, der kaum trocken ist und eine große Säure trägt, was von solchen Weinbergen zu erwarten ist. Genau wie bei den Pinot Gris-Weinen aus Einzellagen wurde entschieden, dass eine zusätzliche sechsmonatige Lagerung auf der Vollhefe dem Wein mehr Charakter und Komplexität verleihen würde.
Farbe:
Strahlendes Goldgelb mit zarten grünen Reflexen.
Nase:
Der 2019er Pinot Gris Roche Calcaire zeigt sich fein und duftig, die kalkigen Noten sind wunderschön präsent und er fordert die Karaffe ein, um Aromen von Pfirsich, Nektarine und Quitte zu offenbaren. Duftige Blüten, ein Hauch von Anis und Ingwer sind ebenfalls präsent. Durchzogen ist das Ganze von feiner Mineralität und einem Duft, der an Muschelschalen denken lässt.
Gaumen:
Elegant und cremig gleitet er über die Zunge, mit feiner salziger Note und einer eleganten Säure, die perfekt in den fruchtigen Teppich verwoben ist. Ein delikater Wein und hervorragender Essensbegleiter, der im Nachhall Zitrus und Ingwerfrische aufblitzen lässt. Gerichte mit frischen und zitrischen Einflüssen stehen ihm hervorragend zu Gesicht. Er bringt ein sehr gutes Reifepotential für die nächsten Jahre mit.
Wenn möglich dekantieren und aus großen Gläsern genießen.
Tasted in July 2021
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Kürbis-Gnocchi mit Thymian(Gemüse & Vegetarisch)
- Jakobsmuscheln mit Honig-Grapefruit-Marinade, Melisse und Kartoffelcreme(Meeresfrüchte)
- Maispoulardenbrust in Kumquathülle auf Pak Choi(Geflügel)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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