Certification | EU-Bio certified |
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Region | Elsass |
Grapes | Pinot Gris/Grauburgunder |
Volume in ml | 750 ml |
Analysis data
Alcohol content | 14.0 |
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Sweetness | 2 |
Farbe:
Strahlendes Goldgelb
Nase:
Das 2014er Exemplar des Clos Windsbuhl Pinot Gris von Zind-Humbrecht aus dem Alsace startet eindrucksvoll in der Nase. Tarte Tatin und gebackene Quitte dominieren das Bild. Aber sehr intensiv buhlen auch Sauerteigbrot sowie Butterstreusel um die aromatische Vorherrschaft. Kandierte Ingwer sowie kandierte Zesten von Orange und Zitrone bilden eine zweite intensive Ebene. Ganz zart lassen sich Kurkuma und Safran erahnen. Bei all diesen laustarken Aromen wirkt er jedoch immer kühl und linear. Mit zunehmendem Sauerstoff und steigender Temperatur im Glas erschließen sich zusätzlich Mango, Papaya und Passionsfrucht. Die orientalische Würze kommt nun deutlich intensiver zum Vorschein. Datteln, getrocknete Feigen und heimisches Dörrobst ergänzen diesen Gedanken kongenial.
Gaumen:
Am Gaumen geht er direkt aufs Ganze. Das Fundament für diesen Wein bildet ein straffes Gerüst aus gehörigem Säuredruck, reichlich Frucht und viel Finesse. Clos Windsbuhl präsentiert sich steinig, karg und nicht ansatzweise von Süße oder Konzentration geprägt. Die Frucht ist deutlich spürbar und entspricht in etwa den Eindrücken der Nase. Aber er ist mit so viel Trinkfluss und Eleganz versehen, dass die Frucht sich kaum aufbauen kann. Eine irre Mineralität wirkt zusätzlich kühlend und setzt weitere Kontrastpunkte zur Frucht. Er zieht sich enorm in die Länge und wirkt im Nachhall wie festgenagelt. Minutenlang drehen sich die Aromen im Kreis.
Tasted in January 2021
Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.
- Rohmilchkäseauswahl mit Früchtebrot und gedörrten Aprikosen(Gemüse & Vegetarisch)
- Gebratenes Kalbsbries mit Morchelrahm und Topinamburstampf(Fleisch)
- Maledivisches Fisch-Curry mit Ananas, Wurzelgemüse und Basmati-Reis(Fisch)
Marian Henß hat viele Jahre in der Sternegastronomie in leitender Funktion und verschiedene Konzepte begleitet. Im Rahmen seiner internationalen Tätigkeiten konnte er seinen Erfahrungsschatz breit aufstellen. Unterschiedliche weitere Engagements rund um das Thema runden sein Profil ab. Heute arbeitet er als selbständig als Sommelier sowie in der Beratung von Privat- und Firmenkunden.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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