Christoph Raffelt: Wunderbar ist die Saftigkeit und die Cremigkeit am Gaumen. Der Heimbourg liefert eine intensive Kernobst- und auch eine reife Zitrusfrucht, dazu anschmiegsamen Gerbstoff und vor allem eine vibrierend frische Säure samt salziger Mineralität. Auch am Gaumen zeigt sich wieder die Kombination aus Apfel und Apfelschale, Quitte, etwas Hopfen und Wachs. Der Pinot gris hat ein ellenlanges Finale und bleibt frisch und charmant bis in die letzte Sekunde hinein.
Certification | EU-Bio certified |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Grapes | Pinot Gris/Grauburgunder |
Volume in ml | 750 ml |
Drink maturity from | 2022 |
Drink maturity to | 2033 |
Analysis data
Alcohol content | 13.0 |
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Sweetness | 1 |
Residual sweetness | 2 g/l |
Acity total | 4.7 g/l |
Non-sulfurized | Yes |
Allergens | Enthält Sulfite |
vinaturel.productProperties.titleRatings
Parker Punkte | 91-92 Points |
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Info zum Wein:
Der Heimbourg Weinberg ist eine der kleinen Einzellagen auf dem Sekundär- und Tertiärbruchgebiet in Turckheim. In diesem Gebiet variiert die Geologie auf kurzen Strecken stark und erklärt, warum diese Weinberge so klein sind (Clos Jebsal, Boland und Heimbourg). Heimbourg ist der einzige, der von Südwesten nach Westen auf einem olizozänarmen Kalksteinboden liegt. Der obere Teil des Weinbergs, der den Winden am stärksten ausgesetzt ist, ist mit Pinot-Trauben bepflanzt. Er ähnelt im Grunde dem Rotenberg auf der anderen Talseite, aber mit einem viel niedrigeren Eisengehalt, und produziert daher oft aromatischere und ausdrucksvollere Weine, die sich bereits in der Jugend sehr schön zeigen. (Olivier Humbrecht)
Info zum Ausbau:
Dieser Weinberg ist in der Lage, je nach Entwicklung der Edelfäule sowohl einen trockenen als auch einen süßen Stil zu produzieren. Seit einigen Jahren ist es unser Ziel, die Trauben reif zu ernten, aber ohne jeglichen überreifen Charakter und definitiv ohne Botrytis, damit der Wein so trocken wie möglich ohne den Einsatz von kommerzieller Hefe vergären kann. Leicht gesagt ... Im Jahr 2018 entwickelte sich die Reife jedoch in normalem Tempo, so dass dies relativ einfach zu bewerkstelligen war. Der Wein gärte sehr gut und wurde nach 18 Monaten auf der Hefe trocken abgefüllt. (Olivier Humbrecht)
Farbe:
Strahlendes, helles Goldgelb mit zarten rosa Reflexen.
Nase:
Der 2018er Pinot Gris Heimbourg zeigt sich mit viel Eleganz und aristokratischer Kühle, seine kalkige Mineralität ist allgegenwärtig und fordert die Karaffe ein. Dann zeigen sich Orangen, Orangenzesten, Ingwer, Mango und Aprikosen. Bereits in der Nase eröffnet sich uns ein Elsässer Pinot Gris mit tollem Spannungsbogen, der auf einen frischen und facettenreichen Gaumen verweist.
Gaumen:
Saftig und mit frischer Säure und feiner Gerbstoffstruktur ausgestattet, trifft er auf die Zunge. Seine ausgeprägte Frucht mit dem kalkigen Unterbau lässt sich bereits jetzt schon sehr gut zu intensiver Küche kombinieren, aber eigentlich tut man gut daran ihm noch etwas Kellerreife zu gewähren, weil er erst dann seine ganze Schönheit offenbaren wird.
Zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt dekantieren und aus großen Burgundergläsern genießen.
Tasted in November 2020
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Spaghettikürbis-Puffer mit pochiertem Ei(Gemüse & Vegetarisch)
- Krustentiersuppe mit Kräuterklößchen(Meeresfrüchte)
- Tajine vom Lamm mit Karotten, eingemachter Zitrone, Rübchen und Schwarzkümmel(Fleisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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