Certification | EU-Bio certified |
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Region | Elsass |
Grapes | Riesling |
Volume in ml | 750 ml |
Analysis data
Alcohol content | 13.0 |
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Sweetness | 1 |
Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Der Geburtsort der Familie Humbrecht liegt im Dorf Gueberschwihr, aus dem dieser Wein stammt. Er stammt aus vielen kleinen Weinbergen, die um das Dorf herum verstreut sind und alle einen Kalksteinboden als gemeinsamen Faktor haben. Kalkstein ist oft mit Mergel oder reichhaltigeren Elementen verbunden, die solche Weinberge viel trockenheitsresistenter machen. Dies ist ein klarer Vorteil in heißen und trockenen Jahrgängen wie 2022: Die Reben wachsen leicht und sind in der Lage, den Säuregehalt zu halten. Auch die Böden sind hier recht reichhaltig. Calcaire bedeutet oft straffere, schlankere Weine mit höherem Säuregehalt, aber auch Rieslingweine, die ein großes Alterungspotenzial haben. Diese Böden haben auch einen besseren Stoffwechsel, was man am Jahrgang 2022 sehen kann. Ein sehr warmes Jahr, aber dennoch hat dieser Wein eine Säure und einen pH-Wert, die man oft nur in kälteren Jahrgängen findet. Lange Gärung, voller Hefekontakt bis zur Abfüllung, komplett trockener Wein.
Farbe:
Intensives Goldgelb.
Nase:
Der Kalkstein ist sehr präsent in der Nase dieses präzisen Rieslings, kühl und verwoben im Duft. Grüner Apfel, Zitrone, frischer Ingwer, eine wunderbare Strahlkraft und Frische kündigt sich an.
Gaumen:
Auf der Zunge wirkt der 2022er Riesling Roche Calcaire fruchtig mit animierender Säure und salziger Note. Der Speichel beginnt unmittelbar zu fließen, der Appetit wird perfekt angeregt. Mit weiterer Reife wird er seine Vielschichtigkeit und Facette noch intensivieren. Sehr gutes Reifepotential.
Wenn möglich dekantieren und aus großen Gläsern genießen.
Tasted in April 2024
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Zwiebelkuchen mit Kümmel(Gemüse & Vegetarisch)
- Austern gratiniert mit Rieslingsauce(Meeresfrüchte)
- Forellentartar mit Joghurt, Kapern und Gürkchen(Fisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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