Certification | EU-Bio certified |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Grapes | Gewürztraminer |
Volume in ml | 750 ml |
Drink maturity from | 2023 |
Drink maturity to | 2037 |
Analysis data
Alcohol content | 13.5 |
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Sweetness | 3 |
Residual sweetness | 26 g/l |
Acity total | 5.4 g/l |
Non-sulfurized | Yes |
Allergens | Enthält Sulfite |
Info zum Wein:
Die sedimentäre Kalksteingeologie, die sich hauptsächlich an den Ausläufern der Vogesen im Elsass befindet, war schon immer die erste Wahl für die Herstellung von langlebigen und strukturierten Gewürztraminer-Weinen. Das Vorhandensein von Ton, mehr oder weniger wichtig, bringt ein kühleres Element in den Boden, wodurch der Reifeprozess verlangsamt wird und die Säure besser erhalten bleibt. Die Anwesenheit von Kalk beeinflusst das aromatische Profil und die Textur des Weins. Die Weine werden würziger, weniger blumig, mit einer erkennbaren strafferen Tanninstruktur, die für die Ausgewogenheit des Weins entscheidend ist. Der Gewürztraminer erfordert, mehr als jeder andere im Elsass, eine vollendete Hautreife. Wenn dies nicht der Fall ist, kann es zu einem überaromatischen, nicht komplexen und bitteren Wein führen. Die Qualität des Terroirs hilft dabei sehr, aber auch die spätere Ernte.
Info zum Ausbau:
Da der Säuregehalt von Natur aus niedrig ist, wirkt sich eine spätere Ernte nicht so sehr auf den Wein aus wie bei anderen Trauben, die mehr unter dem Säureverlust leiden würden. Alle Trauben, die in diesen Wein einfließen, stammen aus unseren Top-Einzellagen oder Grands Crus, bei denen die jüngeren Rebstöcke unter den ursprünglichen älteren Rebstöcken nehmen.
Farbe:
Dichtes und strahlendes Goldgelb.
Nase:
Exotik pur vermittelt der 2019er Gewurztraminer Roche Calcaire in der Nase. Zunächst sind es die Fruchtaromen von Orange, Zitrus, Honigmelone und ein Duft von Vanilleschaum, der sich sehr eindringlich zeigt. Mit Sauerstoff treten Pfirsich, Litschi, Quittengelee, Birne und durchaus auch Rosen hinzu. Alles gut eingebettet in den kalkigen Unterboden, den der Wein bereits in der Jugend eindrucksvoll preisgibt.
Gaumen:
Feine Süße nimmt den Gaumen unmittelbar für sich ein, zugleich ist er beseelt von einer immensen Frische und einer feinen Gerbstoffstruktur. Großartiger und trinkanimierender Gewurztraminer, der mit Eleganz überzeugt. Man ist geneigt die Flasche zu leeren, und auch zum Essen punktet er mit seiner feingliedrigen Struktur!
Wenn möglich dekantieren und aus großen Gläsern genießen.
Tasted in July 2021
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Aperitif mit Salzkaramell-Gebäck(Apéritif und Antipasti)
- Törtchen von getrockneten Tomaten mit Sternanis und frittierten Erbsen(Gemüse & Vegetarisch)
- Steinbuttfilet in Sesamkruste, Safran-Weißwein-Buttersoße, Kapuzinerkresse-Blüte(Fisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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