Certification | EU-Bio certified |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Grapes | Riesling |
Volume in ml | 750 ml |
Drink maturity from | 2026 |
Drink maturity to | 2047 |
Analysis data
Alcohol content | 12.5 |
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Sweetness | 1 |
Residual sweetness | 3 g/l |
Acity total | 7.3 g/l |
Non-sulfurized | Yes |
Allergens | Enthält Sulfite |
vinaturel.productProperties.titleRatings
James Suckling | 97 Points |
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Vinous Media | 96 Points |
Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Im Jahr 2022 begannen die mit Riesling veredelten Rebstöcke zu tragen, so dass der Riesling Anbau auf dem Clos nun etwas mehr Bedeutung hat. Wir vermuten, dass in den 50er/60er Jahren die Reifung des Rieslings nicht in jedem Jahrgang so offensichtlich war, aber heute ist es ein klarer Vorteil, von dem kühleren Spätreifeklima des Windsbuhls zu profitieren, um elegante und rassige Weine zu erhalten. Der obere Teil des Clos, wo die Böden flacher sind und das Kalkstein-Muttergestein nahe an der Oberfläche liegt (wir haben Mühe, Pfähle in den Weinberg zu setzen!), wurde 1990 mit Pinot-Gris bepflanzt. Wir haben beschlossen, diese Reben im Jahr 2021 mit Riesling zu veredeln, und das Ergebnis im folgenden Jahr war sehr interessant, zwar noch nicht in voller Produktion, aber mit allen Eigenschaften eines 32 Jahre alten Weinbergs! Wie üblich war der Clos Windsbuhl der letzte Riesling, der im Jahr 2022 geerntet wurde. Der Wein gärte sehr langsam und ohne Unterbrechung, um im Sommer 2023 trocken zu werden. Abgefüllt aus dem großen Eichenfass und auf der Feinhefe.
Farbe:
Leuchtendes Goldgelb.
Nase:
Der 2022er Riesling Clos Windsbuhl ist ein filigranes Meisterwerk, Apfel, Pfirsich, kalkige Noten und Honigmelone und Salzzitrone machen den Auftakt. Er fordert die Karaffe ein, dann zeigt er getrockneten Ingwer und einen Hauch von Anis, seine Vielschichtigkeit ist herausfordernd, erfrischend und überaus betörend.
Gaumen:
Markant, sehr trocken und unglaublich straff mit kristalliner Salzigkeit und messerscharfer Säure trifft er auf die Zunge und bringt den Speichel sofort zum Fließen.
Ein Wein, der mit Kühle und Finesse über die Zunge zu schweben scheint und dabei mit jedem Glas, nach einem weiteren verlangen lässt. Seine burgundische und verspielte Stilistik provoziert auf angenehmste Weise und man ist von seiner Finesse geradezu ergriffen. Man sollte aber die nötige Geduld aufbringen diesem Langstreckenläufer zu huldigen, der mit weiterer Reife zu einem Meisterwerk an Finesse heranreifen wird.
Dem Ungeduldigen, der ihn zum jetzigen Zeitpunkt öffnen möchte, sei geraten ihn mindestens einen Tag vorher zu dekantieren und nicht zu kalt aus großen Burgundergläsern zu genießen.
Tasted in April 2024
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Carpaccio von Steinpilzen mit Olivenöl, Limonensaft, Meersalz und Thymian(Gemüse & Vegetarisch)
- Jakobsmuscheln und Kaisergranat auf leichter Curry-Mango-Sauce(Meeresfrüchte)
- Pulled Pork mit Orangen und Hoisin Marinade(Fleisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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