Certification | EU-Bio certified |
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Region | Elsass |
Grapes | Pinot Noir/Spätburgunder |
Volume in ml | 750 ml |
Analysis data
Alcohol content | 12.5 |
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Sweetness | 1 |
Info zum Wein:
Der Heimbourg in Turckheim (9 ha) blickt auf den Grand Cru Brand und das Münstertal. Es ist der einzige Weinberg in Turckheim, der von den Vogesen abgekoppelt ist. Er profitiert von kühlen West- oder Nordwinden, die die Trauben trotz der Exposition des Weinbergs sehr gesund halten. Der Pinot Noir stellt eine Kuriosität unter der Mehrheit von Riesling und Pinot Gris dar. Es ist sowohl das später reifende, nach Westen gerichtete Klima und der eisenreiche Kalkstein, das Olivier überzeugt hat, dort einige rote Trauben zu pflanzen. Die Trauben werden entstielt und in einem offenen Tank mit minimalem Punch Down (Pigeage) fermentiert. Der Wein bleibt etwa 15 Tage auf den Schalen, bevor er in traditionellen Fässern (pièces) von 228 l verlegt wird, um dann weitere 12 Monate dort seine Entwicklung fortzusetzen. Es wird ohne Schönung oder Filtration abgefüllt, was mit etwas Lagerung zu einem feinen Depot führen kann.
Farbe:
Gedecktes Granatrot fast farbdicht bis zum Rand.
Nase:
Der 2018er Pinot Noir Heimbourg überzeugt bereits in der Nase mit Tiefe und Mineralität. Nach dem nötigen Sauerstoffkontakt offenbart er dunkle Kirschen, Brombeeren und Schlehe. Trüffel und edle dunkle Schokolade verbinden sich mit dunklem Tabak und frisch geschrotetem Kampot-Pfeffer. Im Moment wirkt er noch sehr zurückhaltend in der Nase, verspricht aber schon große Burgunder-Kunst am Gaumen.
Gaumen:
Auf der Zunge angelangt, verspürt man zunächst eine immense Mineralität, viel Gripp und Salzigkeit, die Frucht noch eher im Hintergrund. Ein Pinot, der viel vor sich hat und wunderschön reifen kann. Erneut ein eindrücklicher Beweis dafür, dass es möglich ist im Elsass Pinot Noir zu erzeugen, die den Vergleich mit Kreszenzen in Burgund nicht scheuen müssen. Kleiner Tipp: Es gibt noch 2017, also unbedingt 2018 kaufen und weglegen und 2017 im Moment trinken.
Speisenempfehlung:
Ausreichende Belüftung lässt diesen überaus spannenden und ausdrucksstarken Pinot Noir gewinnen.
Tasted in August 2020
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Grünkohl-Salat mit Karamell-Kartoffeln (vegan)(Gemüse & Vegetarisch, Kohlgemüse)
- Entenbrust knusprig mit Maronenknödel(Geflügel, Ente)
- Rehrücken mit Himbeer-Essig-Wild-Sauce, Rotwein-Birne und Spätzle(Wild, Reh, Gnocchi, Spätzle)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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