Certification | EU-Bio certified |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Grapes | Riesling |
Volume in ml | 750 ml |
Drink maturity from | 2025 |
Drink maturity to | 2042 |
Analysis data
Alcohol content | 13.5 |
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Sweetness | 1 |
Residual sweetness | 1 g/l |
Acity total | 6.6 g/l |
Non-sulfurized | Yes |
Allergens | Enthält Sulfite |
vinaturel.productProperties.titleRatings
James Suckling | 96 Points |
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Vinous Media | 92 Points |
Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Der Clos Häuserer ist ein kleiner Monopolweinberg, der sich unterhalb des Grand Cru Hengst in der Gemeinde Wintzenheim befindet. Seine 1,2 ha wurden 1973 von meinem Vater Léonard Humbrecht zu 100% mit Riesling bepflanzt. Er liegt auf einem kalkhaltigen Muttergestein aus der Oligozänzeit. Der Boden besteht aus der Erosion der älteren Kalksteine (Oolithikum), die sich in der zweiten Epoche auf den Vogesen befanden. Diese Kalksteinkiesel wurden dann in einem eisenreichen Sandstein zementiert, der auch einige Mengen Mergel enthält. Wir nennen sie Konglomeratkalksteine oder Küstenkalksteine (es ist das Meer, das diese Felsen erodiert hat). Diese Böden sind sehr interessant, weil sie einen hohen Anteil an Gesteinselementen (Kalkstein, Sandstein...) und feinere Elemente wie Mergel enthalten, die sie sehr trockenheitsresistent machen. Sie haben auch eine reiche mineralische Zusammensetzung. Der Clos Häuserer liegt am Fuße des Hügels und verfügt über einen besonders reichen Oberboden mit einem etwas höheren Mergelanteil. Dies macht sich in den Weinen bemerkbar, da der Tonanteil auch einem Wein, der in den ersten Jahren fantastisch sein kann, eine gewisse Rundheit und einen gewissen Genuss verleiht.
Farbe:
Strahlendes Goldgelb.
Nase:
Der 2022er Riesling Clos Häuserer präsentiert sich schlank und verspielt in der Nase, deutliche Aromen von Zitrone, Limette, Grapefruit und grünem Apfel verbinden sich mit kühler und kalkiger Note. Die Belüftung in der Karaffe katapultiert den Duft nach Ingwer, Anis und Trockengebäck nach vorne, sowie Muschelschalen und Seetang.
Gaumen:
Faszinierend ist diese lebendige Frische am Gaumen, die Säure zeigt sich brillant, erneut in Kombination mit den Zitrusfrüchten der Nase und einer salzigen Spur. Sein Rückgrat ist saftig und lang anhaltend , seine feine Bitterkeit in Kombination mit der salzigen Zitrusfrische regt im langen Nachhall den Appetit auf Gerichte mit frischen Komponenten und konzentrierten Saucen an.
Wer ihn zum jetzigen Zeitpunkt schon genießen möchte, sollte ihn unbedingt über mehrere Stunden dekantieren und in einem ausreichend großen Glas servieren. Einige Tage der Öffnung lassen ihn an Ausdruck gewinnen.
Tasted in April 2024
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Rote Bete aus der Salzkruste mit altem Balsamico(Gemüse & Vegetarisch)
- Gratinierte Austern mit Grapefruit Filets(Meeresfrüchte)
- Wachtelbrust und Keule an Hagebutte, Zitrone, Estragon und Mohngnocchi(Geflügel)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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