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Zind-Humbrecht

Jahrgang
Volumen in ml
2020  /  750 ml

Der Muscat stammt von einer Selektion eigener alten Rebstöcke von weißen und roten Trauben der Sorte Muscat d’Alsace. Er ist spät reifend mit guter Säurestruktur und bestens an das warme Klima angepasst. Der Turckheimer Muskateller wird ausschließlich auf den reichhaltigen und tieferen Teil des Schwemmlandes von Turckheim angebaut, wo es etwas kühler ist und den sommerlichen Trockenperioden besser begegnet. Die Muscat benötigt volle physiologische Reife und darf daher nicht zu früh gelesen werden um pflanzliche Aromen zu vermeiden.

 

Farbe:

Sattes Strohgelb, strahlend und klar.

 

Nase:

Der 2020 Turckheim Muscat von Zind Humbrecht stellt wieder mal die Frage, warum eigentlich so wenig Muscat getrunken wird. Grade im Herbst gibt es kaum etwas Vielseitigeres, wenn die Speisekammer reich gefüllt und der Tisch gut gedeckt ist. Die typischen Muscat-Noten spielen in diesem Jahr eindeutig in die Würzige, sprich Muskat-Richtung. Die traubige Muskateller-Aromatik hält sich eher im Hintergrund. Etwas Schellack, Politur, dann Gewürznoten und schließlich etwas Trockenobst bilden das Framing.

 

Mund:

Viskos mit fast öliger Haptik fliesst er über den Gaumen und wird dabei befeuert von einer pikanten Säure, die aus der Formation ausbricht und seine barocke Pracht in die Moderne führt. Kraftvoll und dennoch straff mit vertikaler Spitze ist dies sicherlich kein Wein als Solist auf dem Sofa, sondern dankbarer Kurator herbstlicher Tafelfreuden.

 

Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

  • Kürbis Gnocchi in Salbei-Butter mit gerösteten Walnüssen und Radicchio-Chiffonade
    (Gemüse & Vegetarisch)
  • Pot au Feu vom Wels mit Anis, Ingwer, Steckrüben und Lauch
    (Fisch)
  • Helles Wildschwein Ragout mit Waldpilzen und Blaubeeren
    (Wild)
Author Sebastian Bordthäuser
Kurzvita Sebastian Bordthäuser:

Sebastian Bordthäuser ist Quereinsteiger. Der studierte Gitarrist und Germanist machte seine Leidenschaft zur Passion und ist stets bestrebt, eine gemeinverständliche Sprache für den Wein zu finden. Die Grundlagen der Sensorik sind das Fundament für seine Liebe zum Wein. Nach seinen Job als Chefsommelier im Steinheuers Restaurant Zur Alten Post (Michelin **, 19 GM) schreibt der „Falstaff Sommelier des Jahres 2012“ für Effilee, BEEF, die Welt Am Sonntag und weitere Genussmagazine und ist immer auf der Suche nach kulturgeschichtlichen Hintergründen und Abgründen. Zahlreiche Moderationsjobs schärfen sein Profil als Weinunterhalter.

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