Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Riesling |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2025 |
Trinkreife bis | 2047 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 13.0 % |
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Süße | 1 |
Restsüße | 2 g/l |
Gesamtsäure | 6.4 g/l |
Bewertungen
James Suckling | 96 Punkte |
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Vinous Media | 94 Punkte |
Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Der Grand Cru Hengst befindet sich auf dem südöstlichen Teil des Rotenbergs in Wintzenheim. Die Geologie des roten Mergelkalkes hat schon immer (und auch heute noch) große Gewürztraminer-Weine hervorgebracht. Trotz des warmen und frühzeitigen Mikroklimas braucht der Hengst einige Zeit, um seine Zuckerreife zu erlangen, da die Mergelböden mehr Sonnenenergie benötigen, um sich zu erwärmen. Das eisenhaltige Muttergestein begünstigt auch eine gute Tanninreife, einer der Gründe, warum der Hengst vor kurzem auch den Status eines Grand Cru für Rotweine erhalten hat. In jüngster Zeit hat der Klimawandel dazu geführt, dass in diesem Grand Cru immer mehr Riesling angebaut wird. Als wir also beschlossen, einige Gewürztraminer zu ersetzen, die auf dem kühleren östlichen Teil des Hengst gepflanzt worden waren, war Riesling eine naheliegende Wahl (Pinot Noir wäre es auch gewesen!). Die kleine Ernte im Jahr 2022 (etwas Hagel im Juni), die langsame und perfekte Reife ermöglichten die Produktion eines großartigen trockenen Rieslings.
Farbe:
Strahlendes Goldgelb.
Nase:
Der 2022er Riesling Hengst zeigt sich mit purer Lebendigkeit in der Nase, duftige Blüten paaren sich mit Zitrone, Pfirsich, grüner Apfel und frischem Ingwer. Zugleich deutet sich seine Saftigkeit und wunderschön dichte Struktur an. Man möchte Eintauchen in diese Fruchtfülle und Exotik.
Gaumen:
Auf der Zunge prescht der Hengst nach vorne wie ein sehniges und kraftvolles Rennpferd, er explodiert förmlich mit saftiger und exotischer Frucht, die von einer belebenden Säure begleitet wird. Seine lebendige Frische und feine Gerbstoffstruktur verleiht ihm ein wunderschönes Gerüst. Power without weight lautet hier das Credo, in ein paar Jahren wird er sich in seiner ganzen Schönheit offenbaren. Mehrere Tage der Öffnung lassen ihn gewinnen. Sehr gutes Lagerpotential.
Unbedingt dekantieren und nicht zu kalt aus einem größeren Glas genießen.
Verkostet im April 2024
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Erbsen, Karotten, Chicorée-Chutney, Kräutercreme und Basilikumöl in Karotten-Kimchisud mit Haselnuss-Quinoa Crunch (Andreas Krolik , Restaurant La Fleur **)(Gemüse & Vegetarisch)
- Hummer gegrillt mit Malteser Sauce und Basmatireis(Meeresfrüchte)
- Rotbarbe gebraten auf Orangen Artischocken Ragout(Fisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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