Hilker:
Feine Süße paart sich mit frischer Säure, salziger und tiefgründiger Mineralität und einer Struktur, die Gripp zeigt und zupackt. Leichtfüßig und zugleich beeindruckend, so muss Gewürztraminer schmecken, besonders einer, von dem man zu feinen Speisen das eine oder andere Glas mehr genießen möchte. Im Nachhall verbleibt Kühle und Frische, ein wahrlich lebendiger Wein.
Dem Ungeduldigen, der ihn zum jetzigen Zeitpunkt öffnen möchte, sei geraten ihn mindestens einen Tag vorher zu dekantieren und nicht zu kalt aus großen Burgundergläsern zu genießen.
Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Gewürztraminer |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2023 |
Trinkreife bis | 2048 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 13.0 % |
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Süße | 5 |
Restsüße | 78 g/l |
Gesamtsäure | 4.8 g/l |
Info zum Wein:
Der Gewürztraminer ist wahrscheinlich nicht die auffälligste Traube, die wir aus dem spät reifenden Clos Windsbuhl ernten, es ist jedoch die Rebsorte, mit der ältesten Historie dort. Sicherlich tragen die gute Lage (Süd-/Südost) und der leichtere felsige Kalkstein zu einer perfekten Reife bei und sorgen für eine sehr lange Hängezeit der Trauben. Der Clos Windsbuhl ist beständig und sehr regelmäßig im Stil: nie der kräftigste, aber immer der intensivste und am feinsten parfümierte. Alle Reben wurden in den 1960er Jahren oder früher gepflanzt. (Olivier Humbrecht)
Info zum Ausbau:
Im Jahr 2018 durchlief der Windsbuhl problemlos den warmen und trockenen Sommer und lieferte schöne Trauben, schön gefärbt, mit idealer Reife. Er ist regelmäßig einer der am langsamsten gärenden Weine und auch einer, der eine der höchsten Restsüßen behält, was ein klassisches Merkmal dieses Weinbergs ist. (Olivier Humbrecht)
Farbe:
Leuchtendes, intensives Goldgelb.
Nase:
2018er Gewurztraminer Clos Windsbuhl ist unverkennbar als Gewürztraminer zu erkennen: Rosen, Grapefruit, Grapefruitschale, Holundermark, Süßholz, Kardamom und Ingwer strömen in die Nase, dabei überrascht er mit zitrischer Frische und Lebendigkeit. Bereits im Duft eröffnet sich uns ein wahrlich eleganter Verführer.
Gaumen:
Feine Süße paart sich mit frischer Säure, salziger und tiefgründiger Mineralität und einer Struktur, die Gripp zeigt und zupackt. Leichtfüßig und zugleich beeindruckend, so muss Gewürztraminer schmecken, besonders einer, von dem man zu feinen Speisen das eine oder andere Glas mehr genießen möchte. Im Nachhall verbleibt Kühle und Frische, ein wahrlich lebendiger Wein.
Dem Ungeduldigen, der ihn zum jetzigen Zeitpunkt öffnen möchte, sei geraten ihn mindestens einen Tag vorher zu dekantieren und nicht zu kalt aus großen Burgundergläsern zu genießen.
Verkostet im November 2020
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Ungestopfte Gänseleberterrine im Fenchelmantel mit karamellisierten Kumquats(Geflügel)
- Rehschulter mit karamellisierten Äpfeln und Currysahne(Wild)
- Birnen-Ingwer Kuchen mit Krokanteis(Gemüse & Vegetarisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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