Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Pinot Gris/Grauburgunder |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2025 |
Trinkreife bis | 2040 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 13.5 % |
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Süße | 1 |
Restsüße | 1 g/l |
Gesamtsäure | 5.6 g/l |
Bewertungen
James Suckling | 95 Punkte |
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Olivier Humbrecht:
Info zum Wein:
Die steilen roten Kalksteinhänge des Rotenbergs sind von Norden nach Westen ausgerichtet. Das Weingut besitzt fast 2 ha auf dem nach Westen ausgerichteten Teil mit Blick auf die imposanten Vogesen, die hier von der großen mittelalterlichen Burg Hohlandsbourg überragt werden. (Wenn man auf den Wall dieser vollständig restaurierten Burg steigt, hat man einen atemberaubenden 360°-Blick auf die elsässische Talsohle, die Weinberge und die Berge, und an klaren Tagen kann man sogar die Alpen sehen). Dieser Weinberg, der einen späten Sonnenaufgang und einen frühen Sonnenuntergang genießt, ist in der Lage, in jedem Jahrgang einen guten Säuregehalt und eine gute Struktur zu bewahren.
In der Vergangenheit konnten hier auch in spät reifenden Jahrgängen erstaunliche Spätlesen erzeugt werden. Heute erfolgt die Ernte viel früher und die Trauben besitzen eine Ausgewogenheit, die die Herstellung von rassigen, trockenen Weinen ermöglicht, was der Jahrgang 2022 perfekt zeigt.
Farbe:
Strahlendes und intensives Goldgelb.
Nase:
Der 2022er Pinot Gris Rotenberg zeigt sich mit äußerst spannender Aromatik, Zitrusfrüchte, Zitronenmelisse, Bergamotte und eine Vielzahl von Kräutern gehen über in Noten von saftigen Quitten und Apfel, es deutet sich eine unvergleichliche Saftigkeit und Intensität an die zugleich belebend anmutet und von deutlicher Mineralität und Tiefgang geprägt ist.
Gaumen:
Auf der Zunge wirkt dieser Pinot Gris fantastisch belebend, die fruchtigen und salzigen Komponenten greifen ganz wunderbar ineinander und hinterlassen einen prägnanten Eindruck im langen Nachhall. Ein wahrlich inspirierender Wein voller Spiel und Facette, der mit Säure, Frucht und Würze zupackt und lange nachhallt. Ganz am Anfang seiner Entwicklung wird er sich in den nächsten Jahren noch fantastisch entwickeln.
Wer ihn zum jetzigen Zeitpunkt schon genießen möchte, sollte ihn unbedingt über mehrere Stunden dekantieren und in einem ausreichend großen Glas servieren. Einige Tage der Öffnung lassen ihn an Ausdruck gewinnen.
Verkostet im April 2024
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Ziegenfrischkäse auf Rote Beete Carpaccio mit Wildkräutern und Radieschen(Gemüse & Vegetarisch)
- Miesmuschel mit Curry-Ingwer-Sud und knusprigem Baguette(Meeresfrüchte)
- Crêpinette von der Wachtel mit Hagebutte, Mohnkuchen, Zitrone und Estragon(Meeresfrüchte)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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