Zertifizierung | EU-Bio zertifiziert |
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BIO-Code | FR-BIO-01 |
Region | Elsass |
Rebsorten | Riesling |
Volumen in ml | 750 ml |
Herstellerangaben | Domaine Zind Humbrecht, 4 Route de Colmar, 68230 Turckheim / France |
Trinkreife von | 2024 |
Trinkreife bis | 2039 |
Analysewerte
Alkoholgehalt | 13.0 % |
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Süße | 1 |
Restsüße | 2 g/l |
Gesamtsäure | 7 g/l |
Ungeschwefelt | Ja |
Allergene | Enthält Sulfite |
Info zum Wein:
Olivier Humbrecht:
Clos Häuserer ist ein kleiner 1,2 ha großer Weinberg, der 1973 mit Riesling bepflanzt wurde. Es ist kein historischer Weinberg als solcher, da er von meinem Vater angelegt wurde, der es geschafft hat, viele kleine Parzellen zu einem großen zusammenhängenden Quadrat zusammenzufassen. Er wird oben von der Großlage Hengst und unten von der Straße Häuserer begrenzt (die Straße zu den Häusern in Anlehnung an eine alte römische Siedlung nicht weit entfernt). Da war es leicht, das Qualitätspotenzial dieses Weinbergs und seine Fähigkeit, langlebige Weine zu erzeugen, zu erkennen. Der Clos Häuserer liegt auf dem gleichen Muttergestein wie der Hengst: ein kieseliger Mergelkalk aus dem Oligozän, aber mit einer viel dickeren Oberbodenschicht (ca. 1 Meter). Dieser Weinberg genießt ein warmes Mikroklima im Sommer, aber der Boden bleibt kühl und die Reben leiden nie unter Trockenheit.
Info zum Ausbau:
Wie viele Weine, die auf dieser Geologie erzeugt werden, gärt der Clos Häuserer langsam. Der 2019er wurde bei perfekter Reife geerntet und knochentrocken ausgebaut.
Farbe:
Strahlendes Goldgelb.
Nase:
Ein saftiger Geruch von reifem Pfirsich, Apfel, Birnen und reifer Ananas zeigt sich charmant in der Nase. Darüber schweben intensive, interessante rauchige Noten. Interessant deswegen, denn der Wein bei allem Charme eine reizvolle spröde Note besitzt durch den intensiven Kalkstein, auf dem er gewachsen ist.
Gaumen:
Diese interessante kalkige Note finden wir auch am Gaumen in Kombination mit packender Salzigkeit und brillanter Säure. Der lange und überaus anregende Nachhall macht Lust, die Flasche bereits jetzt zu leeren, verweist aber auch auf sein fantastisches Lagerpotential. Mit Eleganz pur und feiner Leichtigkeit reiht er sich ein in die grandiose Riesling Range der 2019er aus dem Hause Humbrecht.
Wer ihn zum jetzigen Zeitpunkt schon genießen möchte, sollte ihn unbedingt über mehrere Stunden dekantieren und in einem ausreichend großen Glas servieren. Einige Tage der Öffnung lassen ihn an Ausdruck gewinnen.
Verkostet im Juli 2021
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
- Pastinaken-Blinis goldgelb gebacken mit Lachs und Dillschmand(Fisch)
- Meerrettich-Suppe mit karamellisiertem Apfel(Gemüse & Vegetarisch)
- Atlantik-Rochen an der Gräte gebraten mit Noilly Prat-Sauce und Pfefferminz-Öl(Fisch)
Nach ihrer Ausbildung im Hotel Bareiss in Baiersbronn war Christina Hilker Chef-Sommelière im Stuttgarter Zwei-Sterne-Restaurant Speisemeisterei. Sie hat 2003 die Trophée Ruinart als beste Sommelière Deutschlands gewonnen und wurde 2005 vom Gault Millau als „Sommelière des Jahres“ ausgezeichnet. Heute ist sie für den süddeutschen Raum der Agentur Sommelier Consult verantwortlich.
Der Index zur Trockenheit, bzw. zur Süße des Weines berücksichtigt die gesamte Struktur des Weines und kombiniert dabei Restzucker, Säuregehalt und Alkoholgehalt. Es geht hierbei nicht um Laboranalysen, sondern um das subjektive Empfinden von Süße auf dem Gaumen. Die Daten stammen von den Weingütern selbst und werden bei unseren Verkostungen geprüft.
Trocken
Rein technisch gesehen nicht völlig trocken aber keine Süße auf dem Gaumen, eventuell etwas runderer Abgang
Mittlere Süße, insbesondere bei jungen Weinen. Teilweise reduziert sich die Süße mit dem Reifeprozess
Süßlicher Wein
Hohe Süße wie bei einem Vendages Tardive, jedoch ohne die durch die Edelfäule* verursachte Reichhaltigkeit
Die Vendages Tradives (Elsässer Spätlese), unterliegen strenger staatlicher Kontrolle. Bei den überreif geernteten Trauben muss das alkoholische Potential mindestens 15,3% betragen (118 Oechsle). Ein Zuckerzusatz (Chaptalisation) ist nicht erlaubt.
Zum Charakter der Grand Cru Rebsorten kommt hier der Zuckergehalt und die Konzentration durch die Edelfäule.
Bei der Sülection de Grains Nobles (Elsässer Trockenbeerenauslese), werden ausschließlich von Edelfäule befallene Trauben verwendet.
Das alkoholischen Potential muss mindestens 18,20% (134,8 Oechsle) betragen. Im Vergleich zu den Vendages Tardives sind die Weine noch wuchtiger und konzentrierter. Diese Meisterwerke der Winzerkunst bieten ein lang anhaltendes Geschmackserlebniss.
* Edelfäule (Botrytris cinerea) auch als Grauschimmel oder Edelfäulpilz bezeichnet ist ein Pilz der reife Weintrauben bei feuchtem und gleichzeitig warmen Herbstwetter befallen kann. Der Schimmelpilz perforiert die Schalen der Trauben und fördert damit die Verdunstung was zu einer Konzentration der Aromen des Weines führt. Außerdem verbraucht er wesentlich mehr Säure als Zucker und fördert dadurch die Süße des Mostes (bis zu 45% Zuckergehalt).
Zind-Humbrecht
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